Dedes will "mit Herz spielen" - und erwartet Leidensfähigkeit

17 Stunden vor

Die Tabelle sieht alles anders als rosig aus für die TSG Hoffenheim. Ein Sieg gegen Werder Bremen soll am Sonntag möglichst die Wende einleiten.

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Möchte mit Hoffenheim zurück in die Erfolgsspur: Coach Theodoros Dedes. IMAGO/kolbert-press

Ein Sieg nach vier Spielen, Tabellenplatz 9 - diesen Saisonstart hatte man sich bei der TSG Hoffenheim sicher anders vorgestellt. Von einem Fehlstart will Trainer Theodoros Dedes zwar weiterhin nicht reden, die Tabelle spricht jedoch eine klare Sprache. So hat die TSG in vier Spielen bereits elf Gegentore kassiert, dabei aber nur sechs eigene Treffer erzielt. An der Defensive arbeite man, stellt Dedes deshalb klar, der sich zudem weiterhin auf den Findungsprozess zwischen neuem Trainer und einer in Teilen neuformierten Mannschaft beruft.

Statistisch ein Top-Team

Dass die TSG Laut Dedes zu den "Top drei, vier Teams der Liga" gehört, wenn es um die Spieldaten geht, ist immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. So liegen die Hoffenheimerinnen unter anderem in Sachen Torschüsse und Passqualität über dem Liga-Durchschnitt. Nicht nur deshalb setzt der Trainer ungeachtet der beiden Niederlagen in der vergangenen Woche (1:5 beim FC Bayern, 1:2 bei Bayer Leverkusen) weiter auf den eingeschlagenen Weg, der jedoch seine Zeit brauche: "Wir schauen auf die Entwicklung. Wir müssen mit Herz spielen und das zeigen, was gegen Leverkusen nicht gezeigt haben. Dafür müssen wir aber erst mal den Ball haben und dafür müssen wir leiden." Den Fokus auf das Wesentliche, das Einfache richten, sei in den kommenden Wochen wichtig.

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Bremen als "sehr unangenehmer" Gegner

So auch am Sonntag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) im Heimspiel gegen den einen Rang weiter vorne platzierten SV Werder Bremen, den Dedes aufgrund seiner Zweikampfführung und Härte als "sehr unangenehmen Gegner" bezeichnet. "Bremen bringt sehr viel Feuer mit, ist eingespielt und arbeitet viel mit langen Bällen. Sie sind schwer unter Druck zu setzen, weil man dann oft kalt erwischt wird. Sie spielen im positiven Sinne frech. Das wird eine schwierige Aufgabe."

Lina Magull - Bist du aktuell glücklich?

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27.09.24 - 15:00 Uhr 52:42 Minuten

Nationalspielerinnen kehren in den Kader zurück

Immerhin sind seit dieser Woche die U-20-Nationalspielerinnen Vanessa Diehm, Marie Steiner und Sara Ritter wieder zurück im Teamtraining, die nach der WM in Kolumbien eine längere Pause bekommen hatten. Auch Julia Hickelsberger ist nach ihrer Knochenverletzung wieder eine Option, was Dedes wieder mehr Möglichkeiten zur Rotation bietet.

Rund ein halbes Jahr verzichten muss die TSG dagegen auf Offensivtalent Mara Alber. Die 19-Jährige hatte sich im Training den Knöchel gebrochen und wurde bereits operiert. "Das ist ein Schlag ins Gesicht", hadert Dedes. "Mara war sehr gut dabei und wäre in Leverkusen wahrscheinlich auch aufgelaufen." Zudem hat sich Chiara Hahn erneut einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen, nachdem sie die gleiche Verletzung gerade erst überwunden hatte.

Was Hoffenheim indes für Sonntag Mut machen dürfte: Gegen Bremen gab es in der Liga bislang noch keine Niederlage.

Susanne Müller

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