Bilder vom Hochwasser in Europa: Ganze Landstriche gehen unter
In Jesenik, Tschechien, hält sich ein Mann an einem Geländer fest, um sicher durch die Fluten zu waten. Landesweit galt an mehr als 120 Pegel-Messstationen die höchste Hochwasser-Alarmstufe.
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Nach heftigen Regenfällen und Sturmböen sind die Straßen der Kleinstadt Glucholazy im Süden Polens überflutet: »Wir gehen unter«, sagte der Bürgermeister und rief die Einwohner auf, sich in Sicherheit zu bringen. Tausende Menschen mussten evakuiert werden.
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Glucholazy aus der Luft: Ein Zentrum steht unter Wasser.
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Zwei Kinder huckepack, den Hund an der Leine: Eine Familie flieht in Glucholazy vor dem Hochwasser, das aus dem Fluss Biala kommt und die Wälle und Dämme in zwei Städten überflutet.
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Evakuierung per Boot: Einwohner des polnischen Ortes Rudawa im Süden Polens werden aus ihren Häusern geholt. Im Südwesten des Landes war am Nachmittag ein Staudamm gebrochen. Mindestens ein Mensch ist gestorben.
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Auch der Ort Jawiszowice in Polen ist kaum noch sichtbar. Polens Regierungschef Donald Tusk sagte den von der Flut geschädigten Bürgern finanzielle Hilfen zu. Seine Regierung werde dazu auch Unterstützung bei der EU beantragen, schrieb Tusk auf X.
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Gräber unter Wasser: Ein überfluteter Friedhof im polnischen Brzeszcze.
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Panzer rollen durch Nysa: Die Behörden haben die Armee um Hilfe gerufen.
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Reißende Wogen voller Schlamm: Der Nebenfluss der Oder habe bei Klodzko einen Pegelstand von 6,84 Meter. Üblich sei ein durchschnittlicher Wasserstand von etwa einem Meter, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
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Auch in Tschechien gibt es heftige Überschwemmungen: Hier ein Blick auf die Elbe in Spindlermühle. Besonders dramatisch ist die Situation in der tschechischen Stadt Krnov, die fast komplett überflutet worden ist. Der stellvertretende Bürgermeister Miroslav Binar sagte der Agentur CTK zufolge, dass geschätzt 70 bis 80 Prozent des Stadtgebiets unter Wasser stünden.
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Der Fluss Bela in Jesenik: An mehr als 50 Stationen wurde ein Jahrhunderthochwasser gemeldet.
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Auch in Jesenik sind Helfer im Einsatz, um Menschen aus ihren Häusern zu evakuieren. Die Regierung in Prag will am Montag zusammenkommen, um über außerordentliche finanzielle Hilfen für Betroffene zu entscheiden. Der tschechische Präsident Petr Pavel rief zu Spenden für die Hochwasser-Opfer auf. Er merkte an, dass die am stärksten betroffenen Gebiete wie um Jesenik im Altvatergebirge und Frydlant in Nordböhmen zugleich einige der ärmsten Regionen des Landes seien.
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Heftige Regenfälle lassen die Talsperre im tschechischen Husinec (Böhmerwald) überlaufen: Die darunter liegenden Gemeinden entlang der Blanice konnten frühzeitig gewarnt werden.
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Nach dem Sturm: Umgestürzte Bäume in der Nähe des tschechischen Dorfes Èuèice.
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Das überflutete Stadtzentrum im tschechischen Freiwaldau.
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Aufwischen nach der Flut: Diese Kirche im rumänischen Dorf Pechea stand nach den heftigen Regenfällen und Stürmen unter Wasser. In Rumänien sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.
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Auch diese Klinik in Pechea, Rumänien, wurde nicht verschont: In der südöstlichen Region Galati standen Menschen bis zum Oberkörper im Wasser. Hunderte mussten im ganzen Land aus den Fluten gerettet werden, viele Häuser waren überflutet, insgesamt waren fast 6000 Haushalte betroffen. Präsident Klaus Iohannis sprach von »dramatischen Folgen« des Klimawandels.
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Hier im österreichischen St. Pölten stehen Wahlkampfplakate im Wasser. In vielen Hochwassergebieten Österreichs ist noch keine Entspannung in Sicht. »Die Lage in Niederösterreich spitzt sich weiter zu«, sagte Bundeskanzler Karl Nehammer nach einer Sitzung des nationalen Krisenstabes. Wenn aus dem fast randvollen Ottenstein-Stausee größere Wassermengen durch die Flutklappen schießen, könnte es im Unterlauf des bereits stark angeschwollenen Kamp zu erheblichem Hochwasser kommen. Der Kamp fließt in die Donau.
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Schutzmaßnahmen in Wien: Einsatzkräfte bauen auf den Gleisen der U4 bei der Pilgramgasse eine Hochwasserschutzmauer auf. Bei Auspump-Arbeiten kam ein Feuerwehrmann in Österreich am Sonntag ums Leben.
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Die Donau ist in Passau über die Ufer getreten: Einige Bereiche der Altstadt stehen bereits im Hochwasser. Am Sonntag war die Lage in Deutschland insgesamt noch weitgehend entspannt, aber in einigen Orten galten erste Alarmstufen. Teile Süd- und Ostdeutschlands bereiteten sich auf steigendes Hochwasser vor.
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Steigende Pegel in Dresden: Erste Flächen des Elbufers sind auf der Neustädter Seite gegenüber der historischen Altstadtkulisse vom Wasser der Elbe überflutet.
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