Hertha BSC: Florian Niederlechner bläst zum Angriff auf die Startelf

25 Tage vor

Wer ist denn nun Herthas Mittelstürmer Nummer 1 nach dem Abgang von Haris Tabakovic? Beim 2:0 gegen Jahn Regensburg gab Trainer Cristian Fiel Luca Schuler (25) den Vorzug. Doch getroffen hat wieder Super-Oldie Florian Niederlechner (33) als Joker. Jetzt bläst er zum Angriff auf einen Stammplatz.

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Foto Berliner Kurier

„Ich habe das Glück erarbeitet, weil ich Vollgas gebe. Ich bin gerade richtig gut drauf. Für einen Stürmer sind Tore wichtig, und dann geht auch mal so ein Schuss rein“, sagt Niederlechner.

Der erfahrene Angreifer kam wie schon beim 5:1-Pokalsieg in Rostock als Joker. Da traf er innerhalb von vier Minuten doppelt. Diesmal wurde er in der 59. Minute eingewechselt und traf in der Nachspielzeit mit gütiger Mithilfe des Regensburger Keepers Felix Gebhardt zum 2:0 (90.+6). Dem Keeper war der Schuss durch die Hände geflutscht.

Wieder ein Tor, wieder ein Argument für die Startelf. Trotzdem ist Niederlechner wegen der neuen Konkurrenzsituation mit Neuzugang Luca Schuler (noch) gelassen: „Ich sehe das ganz entspannt. Ich kann mehrere Positionen spielen. Ich spiele da, wo ich gebraucht werde. Wenn der Trainer sagt. Ich spiele nächste Woche von Anfang an auf der 9, dann freue ich mich auch.“

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Niederlechner: „Schauen wir mal, wie es der Trainer macht“

Niederlechner war in der Saisonvorbereitung oft auf der zentralen Mittelfeldposition hinter dem Mittelstürmer zu sehen. Bei den ersten Liga-Spielen gegen Paderborn (1:2) und in Hamburg (1:1) bekam er keine Minute. Im Pokal explodierte der Ur-Bayer dann mit einem Doppelpack.

Niederlechner: „Ich tue alles dafür, dass ich so viele Spiel wie möglich von Anfang an mache. Schauen wir mal, wie es der Trainer in den nächsten Spielen macht.“

Schuler und seine vergebene Torchance

Herthas neuer Mittelstürmer Luca Schuler war gegen Regensburg fleißig, aber unglücklich im Abschluss.Imago Images/Eibner

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Ja, Fiel kann vor der nächsten Auswärtspartie am Sonnabend in Kaiserslautern wieder grübeln. Denn Schuler vergab gleich eine Mega-Chance zum 1:0 in der 4. Minute. Frei stehend hämmerte er den Ball überhastet über das Regensburger Tor. Schuler nach dem Abpfiff: „Ich habe mich wahnsinnig gefreut, in der Startelf zu stehen. Das mit den Chancen war nicht optimal. Ich hatte in der Szene das Gefühl, dass da jemand noch mit einem langen Bein hinkommt, deswegen wollte ich schnell abschließen. Im Endeffekt, hätte ich einfach in die Ecke schieben müssen. Ich kann es nicht mehr rückgängig machen.“

Vom Spielsystem passt Schuler besser in den Fiel-Fußball. Das erklärt der Trainer auch noch mal: „Ich hatte auf der 9 die Qual der Wahl. Für mich war nach den Eindrücken klar, dass ich Luca Schuler bringe. Weil er der Spieler ist, der gerne in die Tiefe geht. Ich glaube, wenn er das Tor am Anfang macht, ist es für ihn auch noch mal etwas ganz anderes. Von außen ist das immer einfach gesagt: Nimm die Ruhe und schieb ihn einfach rein.“

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Fiel hat die Geduld mit dem Ex-Magdeburger und sagt: „Der Junge hat Qualität und wir werden viel Freude an ihm haben.“ Tendenz: Schuler bekommt auch in Kaiserslautern die nächste Chance. Niederlechner muss weiter auf die Startelf warten. ■

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