Heimniederlage zum Saisonstart | Hertha BSC

3 Aug 2024

Zum Heimspielauftakt gegen den SC Paderborn 07 startete Tjark Ernst zwischen den Pfosten. Außerdem schickte unser neuer Chefcoach Cristian Fiél Jonjoe Kenny, Linus Gechter, Marc Oliver Kempf und Jeremy Dudziak als blau-weißes Abwehr-Aufgebot auf den Rasen. Diego Demme, der auch die Kapitänsbinde trug, agierte auf der Sechs hinter den beiden Achtern Michäel Cuisance und Ibrahim Maza. Die Angriffsreihe bildeten Marten Winkler, Haris Tabaković und Palkó Dárdai.

Hertha BSC - Figure 1
Foto Hertha BSC

Der Paderborner Übungsleiter Lukas Kwasniok setzte von Beginn an auf Rückkehrer Sven Michel, der sich neben den Neuzugängen Tjark Scheller, Felix Götze und Santiago Castaneda in der Startelf beweisen durfte.

Tabaković an den Pfosten – unverhoffte Führung der Gäste

2. Minute: Kurz nach dem Startpfiff folgte bereits die erste Spielunterbrechung: Im Kopfballduell mit Kempf ging der Paderborner Bilbija zu Boden und musste behandelt werden. Unsere Nummer 4 sah zudem gelb.

 8. Minute: Im Anschluss dann aber die erste gute Möglichkeit für unsere Jungs. Dudziak fand Tabaković mit seiner Flanke von links. Unser Mittelstürmer setzte das Kunstleder per Kopf nur knapp neben den Kasten.  

25. Minute: Aluminium! Den nächsten Angriffsversuch der Ostwestfalen klärten Demme und Dudziak im eigenen Sechzehner, ehe unsere Nummer 25 im gegnerischen Strafraum durchbrach und das runde Spielgerät nach einem Abspielfehler von Scheller denkbar knapp an den Innenpfosten setzte!

35. Minute: Nachdem unser Chefcoach EM-Teilnehmer Márton Dárdai für den gelbvorbelasteten Kempf auf den Platz schickte, gehörte auch der nächste vielversprechende Offensivversuch unseren Herthanern. Winkler fand Demme per Rückpass an der Strafraumgrenze. Dieser setzte jedoch knapp über den Kasten.

42. Minute: Tor für die Gäste. Eine Ecke von Zehnter lochte Götze zentral vor dem Kasten mit dem Kopf zur 1:0-Führung ein.

Bilbija vergrößert Abstand – Maza besorgt Anschlusstreffer

48. Minute: Auf die Hertha-Großchance folgte der nächste Gegentreffer. Nach dem Seitenwechsel startete die zweite Hälfte prompt turbulent. Winkler drängte über rechts und legte auf den freien Cuisance ab. Doch der Paderborner Keeper parierte den Schuss unseres Neuzugangs mit einem starken Reflex. Haris verpasste im Anschluss knapp den Abstauber. Nach unserer Riesengelegenheit jedoch der Schock: Rasant ging es über die linke Seite Richtung blau-weißem Tor, wo der Ball schließlich in der Box bei Bilbija landete, der unbedrängt an Ernst vorbei zum 2:0 einnetzte.

67. Minute: Währenddessen feierte Luca Schuler sein Debüt mit der Fahne auf der Brust. Der Angreifer kam für Marten Winkler ins Spiel. Michał Karbownik trat an die Stelle von Jeremy Dudziak.

72. Minute: Anschlusstor für unsere Farben! Youngster Ibo Maza marschierte mit dem Ball am Fuß von links nach innen und setzte das Spielgerät präzise neben den rechten Pfosten zum 1:2-Anschluss.

82. Minute: Kurz vor dem Abpfiff nochmal eine Glazparade unseres Schlussmannes! Kinsombi kämpfte sich durch, scheiterte aber aus nächster Nähe an unserer Nummer 1, die überragend reagierte.

In der fünfminütigen Nachspielzeit gaben unsere Jungs noch einmal vollen Einsatz, um das Spiel doch zu drehen. Am Ende kamen sie jedoch nicht an der Verteidigung der Ostwestfalen vorbei, sodass eine 1:2-Niederlage zu Buche stand. 

Kommenden Samstag (10.08.24) gastieren unsere Herthaner bei ihrem ersten Auswärtseinsatz der neuen Spielzeit beim Hamburger SV. Der Anpfiff im Volksparkstadion erfolgt zur Topspielzeit um 20:30 Uhr.

Hertha BSC: Ernst – Kenny, Gechter, Kempf (35. M. Dárdai), Dudziak (67. Karbownik)– Demme (C) – Cuisance, Maza – Winkler (67. Schuler), Tabaković, P. Dárdai (55. Scherhant)

SC Paderborn 07: Boevink – Scheller, Götze, Musliu – Obermair (C), Castaneda, Klaas (61. Herrmann), Zehnter – Bilbija (69. Ansah), Michel (78. Kinsombi) – Kostons (69. Grimaldi)

Tore: 1:0 Götze (42.), 2:0 Bilbija (48.), 2:1 Maza (72.)

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger

Gelbe Karten: Kempf, Schuler – Michel

Zuschauerzahl: 48.591

Ibrahim Maza: Die Vorfreude war nicht nur bei mir, sondern bei jedem von uns extrem groß. Wir haben uns alle gefreut und konnten kaum schlafen vor Aufregung. Die Fans haben für eine überragende Stimmung gesorgt. Schade, dass wir es nicht zurückgeben konnten. Wir haben zwei dumme und unnötige Gegentore kassiert, da wir in deren Entstehung unaufmerksam waren. Vorne müssen wir noch effektiver spielen. Im Aufbau mit Ball waren wir teilweise zu hektisch, außerdem muss der Pass im letzten Drittel besser ankommen. Trotzdem haben wir uns spielerisch weiterentwickelt und bis zum Ende gekämpft. Mein erstes Tor im Olympiastadion hat sich unglaublich angefühlt, leider war es nicht der Führungstreffer. Ich habe versucht, der Mannschaft noch Hoffnung zu geben. Aber es hat nicht gereicht.

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