RB Leipzig feiert Arbeitssieg in Heidenheim
Stand: 06.10.2024 19:01 Uhr
RB Leipzig hat in der Fußball-Bundesliga beim 1. FC Heidenheim einen Arbeitssieg gefeiert und sich zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze gesetzt.
Vor 15.000 Zuschauern in der Heidenheimer Arena kam der Favorit zu einem recht zähen 1:0-Sieg. Lois Openda besorgte in der 59. Minute das Tor des Tages. Vor dem Bundesliga-Topspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München setzte sich das Team von Trainer Marco Rose damit mit 14 Punkten zumindest vorübergehend ganz vorne fest. Der 1. FC Heidenheim rangiert unter Coach Frank Schmidt nach der Niederlage aktuell auf Platz acht.
Schmidt war mit der Leistung durchaus zufrieden, mit dem Resultat natürlich nicht. "Nur das Ergebnis ist heute enttäuschend. Allein die Tatsache, dass sich jeder aufregt über die Niederlage, zeigt, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben müssen.", sagte der FCH-Coach der Sportschau.
Maue erste Halbzeit zwischen Heidenheim und LeipzigIn der ersten Halbzeit war es ein teils maues Spiel. Die Leipziger versuchten immer wieder, ihre starken Offensivkräfte Xavi Simons, Lois Openda und Benjamin Sesko in Szene zu setzen, doch die Heidenheimer hielten geschickt dagegen. Auf der Gegenseite hatte die RB-Abwehr Marvin Pieringer und Paul Wanner gut im Griff. So fand die Partie vor allem im Mittelfeld statt, wo sich beide Mannschaften neutralisierten und in teils intensiven Zweikämpfen aufrieben.
Die beste und klarste Torchance hatte Xavi kurz vor der Pause. Nach einer schnellen Kombination setzte sich der Niederländer im Strafraum gegen drei Mann mit Glück und Geschick durch, scheiterte dann jedoch am herausstürzenden Heidenheimer Torwart Kevin Müller. Schiedsrichter Sascha Stegemann pfiff ohne Nachspielzeit zur Pause.
Openda erlöst LeipzigNach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst das gleiche Bild. Viele Zweikämpfe, wenig Räume und keine klaren Chancen. Dann drehte Leipzig auf. In der 52. Minute setzte Sesko bei einem Freistoß von David Raum den Ball per Kopf ins Netz, der Leipziger Treffer wurde nach VAR-Prüfung aber nicht anerkannt. Willi Orban hatte Heidenheims Patrick Mainka gefoult und dieser Sesko daraufhin nicht am Kopfball hindern können.
Wenig später war es dann aber doch passiert. Nach einem tiefen Pass von Antonio Nusa in den Lauf von Openda setzte sich der Belgier gegen seinen Gegenspieler durch und schoss den Ball an Müller vorbei ins Eck.
Heidenheims Schöppner trifft die Latte, Gulacsi mit starken ParadenHeidenheim reagierte und machte mächtig Druck. Die beste Chance hatte in der 68. Minute Jan Schöppner, doch sein Schuss aus der zweiten Reihe aus rund 20 Metern knallte nur an die Querlatte.
Wenig später konnten sich die Leipziger dann bei ihrem Torwart Peter Gulacsi bedanken, der sehr stark zunächst gegen Pieringer und dann nur Sekunden später auch noch gegen Adrian Beck parierte. Auf der Gegenseite traf Openda kurz vor Schluss nur den Pfosten. Am Ende brachten die Gäste das Ergebnis über die Zeit.
"Hinten raus fehlten uns etwas die Körner, da hat Heidenheim nochmal alles reingeworfen. Aber wir haben es dann gut gemacht. Großes Kompliment an die Mannschaft", bilanzierte Leipzigs Trainer Marco Rose gegenüber der Sportschau.
Heidenheim in Gladbach, Leipzig in MainzNach der Länderspielpause geht es für Heidenheim in Gladbach weiter (19.10.2024, 15.30 Uhr). Für RB Leipzig geht es gleichzeitig nach Mainz.