96-Verteidiger Falette trainiert nicht mit Team - Trainer Kocak äußert sich nicht

Ist da etwas im Busch? Am Dienstag um 15.49 Uhr fuhr 96-Verteidiger Simon Falette mit seinem weißen Mercedes vom Vereinsgelände vom Fußball-Zweitligisten. Falette trainierte zuvor nicht mit der Mannschaft. Das war aber eigentlich der Plan. Die Vorgeschichte: Falette ging am vergangenen Mittwoch auf Genki Haraguchi los. Beide waren in einem Übungsspiel einem Team zugeteilt worden. Der Japaner beschwerte sich über ein schlechtes Zuspiel, wahrscheinlich mit eher unfreundlichen Worten. Falette schubste Haraguchi zu Boden, legte sich mit Marcel Franke an und Baris Basdas seinen Unterarm an den Hals. Falette entschuldigte sich, war intern fürs Spiel gegen Fürth gesperrt worden und sollte bis Montag vom Mannschaftstraining ausgeschlossen sein.
An diesem Dienstag suchte man den 29-Jährigen allerdings vergeblich auf dem Platz. Laut 96-Angaben trainierte der Abwehrspieler im Innenraum. Trainer Kenan Kocak wollte sich zur Situation nicht äußern. Alles halb so wild oder steckt mehr hinter der individuellen Einheit Falettes?
Zumindest hat die erneute Wendung im Fall Falette einen faden Beigeschmack. Schließlich schloss 96-Boss Martin Kind nicht aus, dass es für den Profi arbeitsrechtliche Folgen geben kann - und sogar über einen Rauswurf nachdenkt. Geht es für Falette überhaupt noch mal weiter bei 96? "Alles gut", sagte der Verteidiger.
Ob wirklich alles gut ist, ist die entscheidende Frage. Am Mittwoch könnte es Klarheit geben. Kind will sich mit Sportchef Gerhard Zuber und Trainer Kenan Kocak abstimmen.