French Open: Hanfmann gewinnt Fünf-Satz-Krimi – Mitfavorit ...

30 Mai 2023

Redaktion Sportbuzzer

30.05.2023 / 23:28 Uhr

Nach Alexander Zverev und Daniel Altmaier hat Yannick Hanfmann bei den French Open in einem Fünf-Satz-Krimi die zweite Runde erreicht. Der 31 Jahre alte Karlsruher setzte sich mit einer starken kämpferischen Leistung am Dienstag mit 6:3, 7:5, 6:7 (6:8), 6:7 (2:7), 6:4 gegen den Brasilianer Thiago Monteiro durch. Gegen Ende des dritten Satzes musste er einen Schreckmoment verkraften, als er ins Netz stolperte und bis auf die Seite seines Gegners fiel. Wenig später gab Hanfmann zum ersten Mal im Match seinen Aufschlag ab und verlor den Durchgang im Tie-Break.

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Im fünften Satz kam er nach 1:4-Rückstand zurück und verwandelte nach 4:56 Stunden seinen zweiten Matchball. Hanfmann war als Weltranglisten-65. in der Qualifikation für die French Open eigentlich bereits gescheitert, profitierte aber von der Absage eines Kontrahenten. Der 31-Jährige, der von Geburt an schwerhörig ist, steht damit erst zum zweiten Mal in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier unter den besten 64. Beim Sandplatz-Klassiker ist es eine Premiere für ihn. In der zweiten Runde bekommt er es mit Francisco Cerundolo zu tun, der Argentinier ist an Position 23 gesetzt.

Mitfavorit Daniil Medwedew ist dagegen bereits in der ersten Runde gescheitert. Der Tennis-Weltranglistenzweite aus Russland unterlag am Dienstag nach mehr als vier Stunden dem brasilianischen Qualifikanten Thiago Seyboth Wild mit 6:7 (5:7), 7:6 (8:6), 6:2, 3:6, 4:6. Medwedew hatte erst kurz vor dem Grand-Slam-Turnier in Paris beim Masters-1000-Event von Rom seinen ersten Titel auf Sand gewonnen. Der 27-Jährige wäre im Viertelfinale möglicher Gegner von Olympiasieger Alexander Zverev gewesen und galt als einer der Anwärter auf den Titel von Roland Garros.

French Open: Ruud, Alcaraz und Djokovic geben sich keine Blöße

Für Seyboth Wild war es indes das erste Spiel im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers überhaupt. Der Weltranglisten-172. hatte in der Qualifikation unter anderen den Deutschen Dominik Koepfer bezwungen. Vorjahresfinalist Casper Ruud erreichte im Gegensatz zu Medwedew souverän die zweite Runde. Der 24 Jahre alte Norweger setzte sich mit 6:4, 6:3, 6:2 ohne Mühe gegen den schwedischen Qualifikanten Elias Ymer durch. Zuvor hatten der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz aus Spanien und der Serbe Novak Djokovic ihre Auftaktaufgaben in drei Sätzen erledigt. Ruud war im Endspiel des Vorjahrs klar gegen Rafael Nadal bei dessen 14. French-Open-Triumph unterlegen. Der Spanier fehlt bei dieser Auflage des Sandplatz-Klassikers verletzungsbedingt.

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