Bares für Rares (ZDF): Verkäuferin entwirft Ring für Fans des ...

7 Jun 2023
Fuldaer ZeitungKulturFilm, TV & Serien

Erstellt: 06.06.2023, 14:21 Uhr

Von: Sebastian Reichert

Der Hamburger SV spielt auch 2023/24 weiter in der zweiten Fußball-Bundesliga. HSV-Fans dürften sich für einen Ring interessieren, der bei „Bares für Rares“ im ZDF zu sehen war.

Der Hamburger SV spielt auch 2023/24 weiter in der zweiten Fußball-Bundesliga. HSV-Fans dürften sich für einen Ring interessieren, der bei „Bares für Rares“ im ZDF zu sehen war. © ZDF

Der Hamburger SV spielt nach zwei Niederlagen in der Relegation gegen den VfB Stuttgart auch in der Saison 2023/24 nur in der zweiten Fußball-Bundesliga. HSV-Fans dürften sich jedoch für einen besonderen Ring interessieren, der bei „Bares für Rares“ im ZDF gezeigt wurde.

Köln - In der Folge der beliebten ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ vom 6. Juni 2023 mit Moderator Horst Lichter bringen Billy Hobe und Henning Harms aus Mainz ein von Christian-Dior-Schüler Ted Lapidus entworfenes Karten-Etui aus der Concorde zum Verkauf in das Walzwerk in Pulheim.

Im „Bares für Rares“-Händlerraum bekamen die Händlerinnen und Händler zuletzt eine interessante Geschichte zu hören. Ein seltenes Steiff-Stofftier führte zum Logo von Mozilla Firefox. Zeigt es einen Fuchs oder einen kleinen roten Panda? Das war die Frage.

Bares für Rares (ZDF): Verkäuferin entwirft Ring für Fans des Hamburger SV

„Welch ein extravagantes tolles Auftreten“, empfängt Horst Lichter das Verkäufer-Paar. „Mein Gott, was hast du für einen Ring an? Sag mal!“, fällt dem Moderator sofort ein Schmuckstück an der Hand von Henning Harms auf. HSV-Fans dürfte beim Anblick das Herz höher schlagen. Doch eigentlich soll nicht der HSV-Ring verkauft werden, sondern das Karten-Etui aus der Concorde.

„Wir haben hier ein Bridge-Kartenspiel in einem wunderschönen Etui, und es ist nicht nur die Concorde, die es besonders macht, sondern es gibt auch noch einen Designer, der dahinter steht“, erklärt der Designklassiker-Experte Sven Deutschmanek aus Schieder-Schwalenberg.

Der 1929 in Paris geborene Designer Ted Lapidus wollte ursprünglich Arzt werden, folgte dann aber seinem Vater, der Schneider war. Nach dem Studium in Japan kehrte er nach Paris zurück, wo er als Lehrling bei Christian Dior anfing. Ted Lapidus gilt als „Altmeister der französischen Mode“ und führte militärische und Safari-Elemente in die Haute Couture ein.

Sein 1951 gegründetes Modeunternehmen existiert mit der Ted Lapidus SAS bis heute. Ende der 1970er beauftragte die Air France den Designer, ein Kartenspiel-Etui zu entwerfen. Das Überschall-Flugzeug Concorde flog mit Geschwindigkeiten von bis zu 2405 km/h. Im Linienflugdienst wurde es von 1976 bis 2003 betrieben.

Wie das Verkäufer-Ehepaar berichtet, stammt das Kartenspiel wohl von einem Flug am 10. August 1983 von New York nach München. Im „Bares für Rares“-Händlerraum, in dem Elisabeth Nüdling aus Fulda und Fabian Kahl aus Thüringen dieses Mal nicht dabei sind, kauft Christian Vechtel aus Münster das Concorde-Etui für 150 Euro.

„Ich bin begeistert“, kommentiert Verkäufer Henning Harms. Sein HSV-Ring ist am Ende in der ZDF-Trödelshow, in der zuletzt eine Fälschung entlarvt worden war, nicht mehr zu sehen. Zu Beginn berichtet seine Partnerin, dass sie den Ring mit einem Fanspruch des Hamburger SV selbst entworfen hat - obwohl sie eigentlich Anhängerin von Mainz 05 ist.

Video: Der Hamburger SV - Zahlen und Faktion zum HSV

Im Nebenberuf - Billy Hobe ist eigentlich Grundschullehrerin - stellt die Mainzerin mit einer Partnerin unter dem Label „Fette Beute“ selbst Schmuck her, den sie dann auf Kunsthandwerkermärkten verkaufen. „Gute Idee!“, merkt Horst Lichter an und fordert Henning Harms auf, den auffälligen HSV-Ring extra einmal für die Kamera hochzuhalten.

„Nur der HSV“, liest Horst Lichter vor, was auf dem Ring in blauer Schrift zu lesen ist. Vielleicht bekommt die Verkäuferin nach ihrem Auftritt in der ZDF-Sendung nun Anfragen von Fans des Hamburger SV, die ebenfalls gerne solch einen besonderen HSV-Ring haben möchten. Dann hätte sich der „Bares für Rares“-Besuch für das Paar gleich doppelt gelohnt.

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