Bundestagswahlkampf: Robert Habeck will nicht an TV-Duell mit ...

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Scholz gegen Merz, und Habeck gegen Weidel: Die Pläne von ARD und ZDF für das TV-Duell stoßen auf Kritik. Die Grünen fordern ein Triell mit CDU und SPD – wie schon 2021.

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17. Dezember 2024, 23:51 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, AFP, dpa, lak

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ARD und ZDF wollen, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) sowie die Kanzlerkandidaten von Grünen und AfD, Robert Habeck und Alice Weidel, im Fernsehduell gegeneinander antreten. © Kay Nietfeld/​AP/​dpa

Der Grünenkanzlerkandidat Robert Habeck wird nach Angaben seines Wahlkampfteams nicht am geplanten TV-Duell mit AfD-Kandidatin Alice Weidel teilnehmen. Ein Sprecher sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), man habe ein solches Duell im Vorfeld ausgeschlossen und eine entsprechende Einladung abgelehnt.

Die Grünen äußerten Kritik an ARD und ZDF, das TV-Duell trotz der Ablehnung ihrer Einladung öffentlich zu machen. "Warum das zwei Monate vor der Wahl verkündet werden musste, ist unverständlich. Damit greifen ARD und ZDF in einen extrem kurzen, intensiven und vor allem offenen Wahlkampf ein", hieß es in der Mitteilung.

Grüne verweisen auf Umfragewerte – und auf 2021

ARD und ZDF wollen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) am 9. Februar in einem Duell gegeneinander antreten lassen. Daneben sei ein weiteres Duell gemeinsam von ARD und ZDF geplant, dazu seien Habeck und Weidel angefragt, teilten die öffentlich-rechtlichen Sender mit. RTL hat Scholz und Merz am 16. Februar zu einem Schlagabtausch eingeladen und will nach eigenen Angaben mit den Spitzenkandidaten der anderen Parteien über weitere Duellkombinationen sprechen.

Der Wahlkampfsprecher Habecks rief ARD und ZDF dazu auf, ihre Pläne noch einmal zu überdenken. Die Umfragewerte für Habeck seien so gut, dass niemand voraussagen könne, wie das Ergebnis am Wahltag aussehen werde. "Zur Erinnerung: Zum gleichen Zeitpunkt vor der Wahl 2021 lag die SPD in den Umfragen weit zurück – und dennoch planten ARD und ZDF von Anfang an ein Triell."

Auch AfD-Vorsitzende Alice Weidel hat die Pläne der Fernsehsender kritisiert. Ein Sprecher Weidels sagte der Bild: "Dass die AfD als Partei mit den aktuell zweitbesten Umfragewerten wieder in Ameisen-Runden verschwinden soll, werden wir juristisch prüfen."

In Umfragen liegt die Union derzeit mit knapp 32 Prozent vorn, gefolgt von der AfD mit etwa 18 Prozent. Die SPD liegt bei ungefähr 16 Prozent, die Grünen bei knapp 13 Prozent.

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