Hattrick Guirassy - BVB dreht turbulentes Spiel gegen Union

8 Okt 2023

Der neue Bundesliga-Tabellenführer heißt VfB Stuttgart - zumindest für eine Nacht. Der Hattrick von Guirassy brachte die Schwaben gegen Wolfsburg auf die Siegerstraße. Derweil drehte der BVB ein turbulentes Spiel gegen Union, Riemann avancierte gegen Leipzig zum Elfmeter-Killer.

Guirassy - Figure 1
Foto kicker

Tabellenführer zumindest für eine Nacht: Der VfB Stuttgart um Guirassy (re.) darf weiter feiern. IMAGO (2)

Mit dem 3:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg hat sich der VfB Stuttgart vorübergehend die Tabellenführung gesichert. Dabei hatten die Hausherren in Halbzeit eins noch ihre Probleme, insbesondere Tiago Tomas bekamen sie kaum in den Griff. Der 21-Jährige wirbelte gegen sein Ex-Team auf der linken Seite, den Führungstreffer für die Wölfe besorgte Gerhardt (34.), der kurz darauf eine weitere gute Möglichkeit liegen ließ (40.). Nach dem Seitenwechsel gab es Chancen auf beiden Seiten, dann war es - natürlich - Guirassy, der Stuttgart vom Punkt mit seinem elften Saisontor den Ausgleich bescherte. Im Anschluss drückte der VfB weiter und kam durch zwei weitere Treffer von Guirassy (78. und 82.) zum fünften Sieg in Folge.

Auch Borussia Dortmund hat seinen Lauf fortgesetzt und immerhin den vierten Bundesliga-Erfolg in Serie gefeiert. Nach einer furiosen ersten halben Stunde lagen die Gäste aus der Hauptstadt zunächst mit 2:1 in Front. Zwei Minuten nach Füllkrugs Führungstreffer (7.) hatte Gosens die prompte Antwort parat. Zwei wegen Abseits aberkannte Tore und insgesamt drei Videobeweise später traf Bonucci dann vom Elfmeterpunkt für Union (31.). Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie äußerst unterhaltsam. Ein Strahl von Schlotterbeck aus der Distanz sorgte für den Ausgleich (50.), kurz darauf veredelte Brandt einen stark ausgespielten Konter zur neuerlichen BVB-Führung (54.). Der Ex-Unioner Ryerson machte schließlich mit einem abgefälschte Distanzschuss alles klar (71.). Für Union setzt sich die Krise mit der siebten Pflichtspielniederlage in Folge weiter fort.

Bundesliga, 7. Spieltag
Riemann pariert zwei Elfmeter: Leipzig gegen Bochum nur remis

Für einen weiteren Meisterschaftsanwärter gab es einen Rückschlag. RB Leipzig kam gegen Bochum nicht über en 0:0 hinaus. Die Bochumer machten dem Favoriten lange Zeit das Leben sehr schwer, standen tief und kompakt und ließen in der ersten Halbzeit kaum Chancen zu. Die größte auf Leipziger Seite vergab Xavi, dessen schwach geschossenen Foulelfmeter Riemann sogar festhielt (27.). Der VfL-Keeper avancierte gegen RB zum echten Elfmeter-Killer, auch den Versuch von Forsberg parierte der 35-Jährige (61.). Riemann hielt den VfL mit weiteren guten Szenen im Spiel und die Gäste retteten das Remis über die Zeit.

Den zweiten Sieg in Folge und die ersten Auswärtspunkte gingen derweil auf das Konto von Aufsteiger Darmstadt. Strafraumszenen waren in Augsburg lange Zeit Mangelware, vor der Pause verpassten aber Kempe und Mehlem gute Chancen zur Darmstädter Führung. Nach dem Seitenwechsel belohnten sich die Gäste für den etwas aktiveren Auftritt, als Skarke einen satten Linksschuss unter die Latte ins Netz hämmerte (52.). Kempe erhöhte in der 70. Minute vom Elfmeterpunkt, bevor die Augsburger aufwachten. Die Schlussoffensive brachte noch den Anschlusstreffer durch Demirovic (86.), mehr war für Augsburg aber nicht mehr drin.

Hoffenheim trotz der Bremer Schlussoffensive

Viertes Auswärtsspiel, vierter Sieg für die TSG Hoffenheim - und damit ein neuer Vereinsrekord. Bremens Defensive machte es den Gästen in einigen Situationen aber auch zu leicht. Bereits in der 8. Minute ließ Beier Gegenspieler Rapp mit seiner Geschwindigkeit stehen und schob zur frühen Führung ein. Zwar antwortete Schmid mit einem abgefälschten Abschluss etwas glücklich (17.), doch Prömel stellte die Hoffenheimer Führung wieder her. Bei seinem Abschluss von der Strafraumgrenze hatte er viel zu viel Platz (29.). Nach dem Seitenwechsel kam Bremen durch Njinmah zum vermeintlichen Ausgleich, der 22-Jährige stand aber hauchdünn im Abseits. In der Schlussphase erhöhten die Norddeutschen den Druck dann immer mehr, während Hoffenheim es beispielsweise in Person von Vogt verpasste, den Sack zuzumachen. Das schien sich in der Nachspielzeit zu rächen, als Stage sein Team mit einem Volley-Hammer für die Schlussoffensive belohnte (90.+1). Nur wenig später verstummte das Weserstadion aber direkt wieder, als Joker Bülter präzise ins untere Eck zur erneuten Hoffenheimer Führung traf (90.+2), die bis zum Schlusspfiff Bestand hatte.

Schnappt sich Leverkusen am Sonntag wieder Platz 1?

Am Sonntag stehen drei weitere Partien auf dem Programm, dann kann sich Bayer 04 Leverkusen mit einem Sieg im Derby gegen Köln (15.30 Uhr) auch die Tabellenführung zurückerobern. Die ist für den FC Bayern außer Reichweite, der Rekordmeister will aber im Heimspiel gegen Freiburg (17.30 Uhr) den Anschluss an die Spitze halten. Im Abendspiel ist Heidenheim bei Eintracht Frankfurt zu Gast (19.30 Uhr, alle LIVE! bei kicker).

pja

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