Am Samstagabend hat die Polizei die Göppinger Waldweihnacht geräumt, nachdem ein Hinweis auf eine Bedrohungslage eingegangen war. Man habe den Hinweis um 19:40 Uhr erhalten und daraufhin entschieden, den Weihnachtsmarkt zügig zu schließen, sagte ein Sprecher der Polizei Ulm am Abend. „Das lief alles ruhig, gesittet und problemlos ab.“ Wie viele Menschen vor Ort waren, konnte der Sprecher nicht sagen. Zunächst hatte die „Bild“ über den Vorfall berichtet.
Die Stadt Göppingen sprach am Abend in einer Mitteilung von einer „Anschlagsdrohung“ gegen den Weihnachtsmarkt. „Ich stehe mit den zuständigen Stellen im ständigen Austausch und hoffe, dass der Täter schnell überführt werden kann“, teilte Oberbürgermeister Alexander Maier darin mit. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger habe höchste Priorität, man begrüße die präventive Räumung des Marktes.
Unklar, ob es sich um Bombendrohung handeltDie Kriminalpolizei habe die Ermittlungen aufgenommen. Ob es sich um eine Bombendrohung gehandelt habe, wollte der Sprecher nicht kommentieren. Auch zu weiteren Hintergründen der Drohung machte er mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe zunächst keine Angaben. Die Polizei sei mit starken Kräften vor Ort und sorge für Sicherheit. Auch ein Hubschrauber war demnach am Abend im Einsatz.
Man sei zudem in Kontakt mit der Stadt Göppingen und dem Veranstalter. Aus polizeilicher Sicht könne der Weihnachtsmarkt am Sonntag wieder öffnen, sagte der Sprecher.
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