Hier werden Gewitter und Starkregen erwartet

Ein Unwetter zieht über Deutschland. Mehrere Bundesländer sind betroffen. Ein Überblick über die aktuelle Lage und den weiteren Verlauf.

Hagelschauer verwandelten die Stadt Worms in eine Winterlandschaft. Im Münsterland wurde die A2 in Richtung Hannover überflutet. Mehr zu den Auswirkungen des Unwetters.

In Teilen Deutschlands gilt eine Unwetterwarnung. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach warnt aktuell vor schweren Gewittern mit teils extrem heftigem Starkregen und Hagel in Teilen von:

In Ahlen warnte die Stadt vor Überflutungen von Straßen und Unterführungen. Tiefergelegene Räume sollten nur vorsichtig betreten werden und Wege entlang von Gewässern gemieden werden.

Gewitter zieht von Westfalen nach Südwestdeutschland

Zuvor hatte der DWD für den späten Nachmittag und den Abend unter anderem im Westen teils schwere Gewitter angekündigt, die sich zur Mitte ausweiten. Neben heftigem Starkregen müsse lokal auch mit größeren Hagelkörnern und Sturmböen gerechnet werden, so der DWD.

Dabei könne heftiger Starkregen auftreten. Auch in den südwestdeutschen Mittelgebirgen und am Alpenrand sollte es am Abend vereinzelt kräftig gewittern.

Ende August haben Tennisball-große Hagelkörner in Bad Bayersoien 80 Prozent der Häuser beschädigt.

Überflutung auf A2 im Münsterland

Starkregen hatte es am Dienstagmittag bereits in Nordrhein-Westfalen gegeben. Die Autobahn A2 war so stark überflutet, dass Autos fast zur Hälfte im Wasser versanken. Das Wasser sorgte am Dienstag im Münsterland in Richtung Hannover für eine stundenlange Sperrung. Solch eine Überflutung der Fahrbahn habe er noch nicht erlebt, sagte ein Polizeisprecher. Das Wasser habe den steckengebliebenen Pkw fast bis zu den Scheiben gestanden. In der Folge kam es zu einem acht Kilometer langen Stau.

Unwetter sorgten auch in anderen Teilen Nordrhein-Westfalens am Dienstag vereinzelt für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Betroffen waren Orte in Ostwestfalen-Lippe, im Münsterland und im Ruhrgebiet.

In Worms verursachte Hagel einige Schäden. Seit dem kurzen, aber extremen Unwetter gegen 19 Uhr ist die Feuerwehr im Dauereinsatz, wie sie auf ihrer Facebook-Seite mitteilte. Dächer und Fenster seien beschädigt. Zudem seien zahlreiche Straßen überflutet worden und mehrere Gebäude hätten Wasser in den Kellern.

Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg morgen betroffen

In der Nacht verlagere sich der Schwerpunkt des Starkregens in die Mitte und erreiche am Mittwochmorgen auch Mecklenburg-Vorpommern und Nordbrandenburg, hieß es vom DWD. Für den Mittwoch werden vor allem in der Südosthälfte Deutschlands noch teils kräftige Gewitter mit Starkregen erwartet.

So viel Regen wie lange nicht: Zahlreiche Regionen Südeuropas hatten zuletzt mit Wassermassen zu kämpfen.