Fußball-Landesliga Lüneburg: Worpswede verliert mit 0:4

26 Tage vor

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Fußball-Landesliga Lüneburg Nach zwei Traumtoren ist die Luft raus: Worpswede verliert mit 0:4

Offensiv sah es zu Beginn gut aus, dann stach der Gast aus Lüneburg zweimal ansehnlich zu. Am Ende gab es eine 0:4-Niederlage für den FC Worpswede gegen den Lüneburger SK.

Kaum aufzuhalten: Worpswedes Kapitän Alexander Huhn (links) versucht Lüneburgs Matchwinner Bo Weishaupt zu stoppen. Lennart Möller

Treffender hätte es Stefan Horeis nach knapp 25 Minuten mit seinem Zwischenfazit nicht formulieren können: "Die machen zwei geile Tore, ansonsten machen wir es gut", ermutigte der Coach des Fußball-Landesligisten FC Worpswede seine Spieler im letzten Saisonspiel gegen den Lüneburger SK Hansa. Genutzt hat es nichts, am Ende gab es eine 0:4 (0:3)-Niederlage im Sechs-Punkte-Spiel.

Treffend waren die Worte des Übungsleiters, weil sie den Spielverlauf passend beschrieben. Während die Worpsweder in der ersten halben Stunde in der Offensive ansehnlichen Fußball spielten und durchaus Möglichkeiten hatten, selber in Führung zu gehen, mussten sie hinten zwei Gegentore schlucken, bei denen die Zuschauer nur anerkennend mit der Zunge schnalzen konnten.

Per Fallrückzieher zum 2:0

Den Führungstreffer nach 18 Minuten erzielte LSK-Torjäger Mert Akkus nach gefühlvoller Flanke von Bo Weishaupt. Im Zentrum konnte Akkus den Ball völlig unbedrängt in der Luft mit der Hacke ins Tor verlängern. Weishaupt war es dann auch, der nur vier Minuten später noch einen draufsetzte: Nach einem Abpraller im Zentrum senkte sich der Ball an der Strafraumkante, Weishaupt setzte zum Fallrückzieher an und bugsierte den Ball artistisch über Worpswedes Keeper Jakob Reiter zum 2:0 ins Netz.

Zuvor hatten die Hausherren durch Dustin Beller zwei gute Möglichkeiten gehabt, einmal scheiterte der Worpsweder Offensivmann jedoch an LSK-Torwart Haris Zlomusica, einmal setzte er das Leder knapp neben das Tor. "Wenn wir da in Führung gehen, dann läuft das Spiel vielleicht ein wenig anders", sagte Horeis nach der Partie, der trotz der Niederlage mehr als zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war.

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Zwei unnötige Gegentreffer

Und während die ersten beiden Tore der Lüneburger aufgrund ihres Traumtor-Charakters für Horeis in der Nachbetrachtung kein Problem darstellten, ärgerte sich der Coach über die beiden weiteren Treffer umso mehr. In der Entstehung waren diese nämlich durchaus vermeidbar und unnötig. In der 28. Minute markierte Weishaupt seinen zweiten Treffer und sorgte damit für den 3:0-Halbzeitstand. Zuvor hätten die Worpsweder den Ball allerdings mehrfach am eigenen Strafraum klären können, letztlich landete das Spielgerät wieder beim LSK. Den Schuss von Tomek Pauer aus 16 Metern konnte Jakob Reiter nicht festhalten, Weishaupt schaltete am schnellsten und brachte den Ball im Nachsetzen im Tor unter. Der Assistent hob zwar die Fahne, wurde dabei jedoch von Schiedsrichter Tobias Frohböse (TSV Germania Cadenberge) überstimmt.

In der zweiten Halbzeit nahmen die Gäste aus Lüneburg dann etwas den Fuß vom Gas, beide Mannschaften machten nach vorne nicht mehr wirklich viel. "Das war auf beiden Seiten dann viel Ergebnisverwalten. Unser Ziel war es, die zweite Halbzeit nicht auch noch zu verlieren", so Horeis nach der Partie. Den ersten zarten Offensivakzent für die Gastgeber setzte der erst kurz zuvor eingewechselte Yassin Bekjar in der 60. Minute, der sich nach einer starken Kombination von Felix Gartelmann und Felix Ambrosi auf dem linken Flügel durch vier Gegner durchdribbelte, im Strafraum allerdings den Moment des Abschlusses verpasste.

In der 67. Minute wäre es dann fast so weit gewesen: Nach einer Hereingabe von Michel Waldow von der rechten Seite verpassten im Zentrum erst Dustin Beller und dann auch noch Derrick Ampofo den möglichen Anschlusstreffer. Zehn Minuten vor dem Ende machte Mert Akkus mit seinem zweiten Treffer dann den Deckel drauf, auch dieser Treffer war wie bereits das 0:3 vermeidbar. Am eigenen Strafraum versuchte es die Worpsweder Defensive spielerisch zu lösen, spielte Bo Weishaupt dabei genau in den Fuß, dessen Flanke den im Zentrum völlig blank stehenden Akkus fand.

"Wir haben bewusst viele spielerische Lösungen gesucht und in weiten Teilen haben wir das auch gut gemacht. Die beiden Gegentore sind natürlich ärgerlich, weil es so einfach gewesen wäre, sie zu vermeiden ", attestierte Horeis seiner Mannschaft trotz Niederlage eine gute Leistung.

Info

FC Worpswede – Lüneburger SK 0:4 (0:3)

FC Worpswede: Reiter; Gerken, Koroshun, Huhn, Waldow, Abrosi, Beller (68. Hecht), Heitmann, Buttgereit (58. Bekjar), Ampofo (72. Rieken), Gartelmann

Lüneburger SK: Zlomusica (68. Röhl); Wilke, Correia Ca, Hübner, Kunze, Acar (60. Meyer), Akkus, Kämpfer (60. Bartelt), Pauer, Dente (46. Böhm), Weishaupt

Tore: 0:1 Mert Akkus (18.), 0:2 Bo Weishaupt (22.), 0:3 Bo Weishaupt (28.), 0:4 Mert Akkus (80.)

Schiedsrichter: Tobias Frohböse (TSV Cadenberge)

Zuschauer: 200

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