Atubolu glänzt einmal, Zentner ebenso: Freiburg und Mainz spielen ...

3 Nov 2024

Mainz kann gegen Freiburg offenbar nicht mehr gewinnen, bleibt auswärts aber weiter ungeschlagen. Im Breisgau dominierten die Abwehrreihen, während es den Offensiven an zündenden Ideen mangelte. Weil die wenigen sich bietenden Chancen ungenutzt blieben, stand am Ende ein 0:0.

Freiburg – Mainz - Figure 1
Foto kicker

Den Ball im Blick: Mainz' Jonathan Burkardt (li.) im Duell mit Patrick Osterhage. IMAGO/Steinsiek.ch

Eigentlich gelten die Freiburger als Lieblingsgegner der Mainzer, immerhin haben die Rheinhessen gegen keinen anderen Klub in der Bundesliga häufiger gewonnen (14-mal), jedoch lief es in der jüngeren Vergangenheit nicht mehr ganz so rosig für den FSV: In den letzten sechs Duellen hatte es nicht mehr zum Sieg gereicht (0-4-2) - und wenn es nach dem Willen von SC-Trainer Julian Schuster gehen sollte, dann sollte sich an dieser Serie nichts ändern.

Der 39-Jährige bot personell nach dem 2:1-Pokalsieg gegen den HSV Atubolu (Tor), den genesenen Doan und Adamu anstelle von Müller (Tor), Philipp und Gregoritsch auf und deutete schon vor Anpfiff an, was für ein Spiel man erwarten durfte, als er bei DAZN anmerkte. "Mainz hat die letzten drei Spiele nicht verloren, sie verteidigen sehr kompakt und leidenschaftlich. Da müssen wir die Geduld aufbringen, bis sich im Laufe des Spiels die Räume für uns entwickeln."

Bundesliga - 9. Spieltag
Überraschendes Comeback von Burkardt

Und auch Bo Henriksen meinte, dass es auswärts leichter sei, da man tiefer stehen und auf Konter lauern könne. Personell wechselte der Däne nach der bitteren 0:4-Pokalpleite gegen den FC Bayern ebenfalls dreimal: Nationalstürmer Burkardt meldete sich nach Oberschenkelproblemen überraschend wieder fit und verdrängte Sieb auf die Bank. Darüber hinaus spielten Bell und Lee anstelle von Jenz (muskuläre Probleme) und Vidovic (nicht im Kader).

Freiburg – Mainz - Figure 2
Foto kicker

Kompaktheit und Intensität waren die Stichwörter auf dem Platz. Beide Teams präsentierten sich besonders defensiv sehr aufmerksam, pressten immer wieder recht hoch, zogen sich nach Ballverlust im gesamten Block zurück und gaben dem Gegner folglich kaum Entfaltungsräume. Insgesamt wirkte der SC etwas besser, war aber ebenso zwingend wie die 05er, die im Spielaufbau große Mühe hatten.

Torhüter lassen nichts anbrennen

Es war das erwartet umkämpfte Duell ohne nennenswerte Torabschlüsse. Ein harmloser Grifo-Fernschuss (26.) sowie ein zu ungenauer Burkardt Versuch nach Ecke (28.) waren in der ersten halben Stunde das Höchste der Gefühle. Weil dann auch noch Zentner mit einer starken Fußabwehr gegen Adamu die beste Chance in Hälfte eins entschärfte, sorgte der FSV-Schlussmann dafür, dass es torlos zum Pausentee ging (34.).

Ohne Burkardt, der noch nicht die Kraft für 90 Minuten hatte, ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Sieb stürmte fortan für den FSV. Ansonsten änderte sich nicht viel. Beide Teams blieben bemüht, neutralisierten sich aber weitgehend - und ließen im finalen Drittel die letzte Gier vermissen.

So hatten Torchancen weiter Seltenheitswart, es gab es sie aber: Eggesteins abgefälschter Versuch ging daneben (55.), während Amiri auf der anderen Seite am stark reagierenden Atubolu scheiterte (59.) und Freiburgs Osterhage wiederum nach Freistoßtrick geblockt wurde (71.). Das war's dann aber auch mit echten Highlights in diesem letztlich torlosen Kick.

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Foto kicker

Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

   

Spieldaten

Schiedsrichter-Team

Spielinfo
Stadion Europa-Park-Stadion Zuschauer 34.400 (ausverkauft)

Freiburg gastiert am Freitagabend (20.30 Uhr) bei Union Berlin. Der seit saisonübergreifend nunmehr acht Auswärtsspielen ungeschlagene FSV empfängt indes am Samstag (15.30 Uhr) Borussia Dortmund.

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