Liveticker | SC Freiburg - Hamburger SV 2:1 | 2. Runde | DFB-Pokal ...
Die Partie ist vorbei und der gelöste Jubel von Julian Schuster untermauert: Ein Selbstläufer war das für den Favoriten nicht. Nach einem insgesamt dominanten ersten Durchgang verlagerte sich Freiburg in Halbzeit zwei sehr aufs Verwalten und wurde dafür in den Schlussminuten fast bestraft. Ein zweites Tor sollte insgesamt zu selten zwingenden Hamburgern aber nicht mehr gelingen, weshalb der Bundesligist mit einem glanzlosen Arbeitssieg ins Achtelfinale einzieht.
Dompé rauscht knapp am Tor des Monats vorbei! Nach einem Haken in die Mitte zieht er auf das lange Eck ab. Der Schuss wirkt zu hoch angesetzt, fällt aber gefährlich herunter und landet auf dem Dach des Kastens.
Dinkci behauptet an der Sechzehnerkante den Ball und nimmt Günter mit. Dessen scharfe Hereingabe kann Muheim vor Adamu abfangen.
Dompé setzt zum Solo an und zieht in den Strafraum. Eggestein klärt an der Grundlinie im Fünfmeterraum zur Ecke. Diese führen die Gäste schnell aus, doch Dompés nächste Flanke bleibt ungenutzt.
Vier Minuten Nachspielzeit hat der HSV noch, um das 2:2 zu erzielen.
Dompé steckt für Katterbach durch, dessen Ball in die Mitte Schonlau findet. Der Kapitän legt für Richter ab, der beim Abschluss wegrutscht.
Günter gibt scharf vor den Kasten, wo Adamu einstartet. Raab taucht ab und fischt die Kugel weg.
Spielerwechsel (HSV) Jatta kommt für Mikelbrencis
Steffen Baumgart greift zur letzten Patrone und richtet die rechte Außenbahn noch einmal offensiver aus.
Dompé flankt auf Königsdörffer. Dessen Kopfball geht klar vorbei.
Königsdörffer verlängert einen Befreiungsschlag auf Dompé. Höfler ist zur Stelle und gibt zu seinem Keeper zurück.
Adamu und Grifo setzen Höfler in Szene, gegen den Katterbach rechtzeitig in den Zweikampf kommt. Anschließend setzen die Gastgeber nach, doch kommen zu keiner klaren Möglichkeit.
Zentimeter fehlen dem HSV zum Ausgleich! Dompé dribbelt links an und schiebt den Ball nach innen auf Königsdörffer. Dieser fackelt nicht lange und schließt mit rechts ab, verfehlt das kurze Ecke jedoch knapp.
Muheim rutscht ein Dompé-Einwurf durch die Beine, der Freiburger Konter läuft. Adamu findet rechts aber keinen Abnehmer, Raab kann zudem den Eckball verhindern und die Kugel aufnehmen.
Gelbe Karte (HSV) Mikelbrencis
Spät gibt es die erste Verwarnung der Partie. Ein taktisches Foul gegen Lienhart ist der Grund.
Richter spielt einen gefährlichen Pass, den Höler zu Grifo ablenkt. Dieser kann aus der Situation nichts machen, holt aber eine Ecke. Diese bleibt folgenlos.
Beide Teams gehen mit frischem Personal auf die letzten Meter. Erneut handelt sich dabei um positionsgetreue Wechsel. Rosenfelder übernimmt hinten rechts, Höler davor. Dompé ordnet sich hinter Königsdörffer ein, Katterbach beackert die rechte Schiene von Baldé.
Die weiteren HSV-Joker müssen sich gedulden, das Spiel bleibt ununterbrochen - bis Königsdörffer den nächsten Eckball herausholt.
Karabec hat rechts viel Raum, doch Dinkci macht die Meter nach hinten und spitzelt dem Gegner fair den Ball weg. Im direkten Gegenzug startet Adamu links in die Gefahrenzone, doch kommt nicht an Schonlau vorbei.
Bei den Gästen soll weiter nachgelegt werden. Katterbach macht sich bereit. Auch Dompé wird wohl kommen.
Adamu meldet sich direkt im Spiel an. Bei Günters scharfer Flanke steigt er freistehend hoch, bekommt das Leder mit der Stirn jedoch nicht richtig gedrückt.
Sowohl bei den Hausherren als auch den Gästen wird je zweimal positionsgetreu gewechselt. Durchaus überraschend ist dabei am ehesten, dass Selke den Platz verlässt. Schließlich könnten die Hamburger jeden torgefährlichen Akteur gebrauchen.
Karabec setzt sich rechts ab und flankt auf den zweiten Pfosten. Kübler ist dort wortwörtlich keine große Hürde für Selke, dessen Kopfballaufsetzer Müller jedoch nicht übermäßig unter Druck setzt.
Reis startet rechts durch und verliert den Ball gegen Lienhart, der sofort umschaltet und andribbelt. Osterhage spielt anschließend allerdings einen Diagonalball ins Nichts.
Fast hat Karabec die große Ausgleichschance. Doch Selkes Ablage nach der flachen Hereingabe von Mikelbrencis ist zu ungenau. Die Prager Leihgabe kommt nicht zum Schuss.
Die Breisgauer melden sich mal wieder vorne an: Günters Flanke wird von Raab nicht entscheidend geklärt, weshalb Gregoritsch abziehen kann. Poreba wirft sich dazwischen und verhindert das mögliche 3:1!
Die Rothosen laufen aktiv an und wollen die Kugel erobern. Die Hausherren lösen die Pressingmomente jedoch stark auf. Philipp startet bei einem Steilpass aber zu früh, die Fahne geht hoch.
Kübler strauchelt im Laufduell mit Baldé kurz, bleibt aber am Strafraumeck der Sieger.
Der HSV kombiniert sich halblinks nach vorne. Karabec setzt zur Flanke an, doch wird geblockt. Nach dem anschließenden Einwurf ist wieder der Tscheche beteiligt und prallt nach einem leichten Schubser von Osterhage mit Ginter zusammen. Beide Akteure bleiben kurz liegen, können jedoch auf dem Platz bleiben.
Der nächste Standard segelt in den Freiburger Strafraum. Diesmal findet Muheim mit einem Freistoß aber keinen Abnehmer. Auch im Nachsetzen entsteht keine Gefahr. Müller fischt Karabecs Hereingabe.
2:1 Tor für HSV Meffert (Kopfball, Muheim)
Den Gästen gelingt ein Traumstart in den zweiten Durchgang! Muheims Eckball von rechts landet bei Meffert, der Lienhart entwischt und aus fünf Metern wuchtig einköpft. Müller ist chancenlos.
Immer wieder suchen die Gäste Selke. Nun ist es Mikelbrencis. Der Franzose kommt jedoch nicht durch. Währenddessen begeben sich die Joker der Hanseaten zum Aufwärmen.
Ohne Wechsel beginnt der zweite Durchgang, in dem der HSV schrittweise das Risiko erhöhen muss, um das Aus noch abzuwenden.
Nach 45 Minuten lässt der SC Freiburg gar keine Zweifel daran, seiner Favoritenrolle gerecht werden zu wollen. Mit Ausnahme eines frühen Eckballs kam vom HSV offensiv nichts, während der Erstligist sich immer wieder annäherte - und schlussendlich durch zwei Standardsituationen erfolgreich war.
2:0 Tor für Freiburg Grifo (Foulelfmeter, Rechtsschuss, M. Eggestein)
Grifo steuert hier womöglich schon die Vorentscheidung bei! Raab ahnt zwar die Ecke und ist an dem Strafstoß des Freiburgers dran. Doch verhindern kann er das 0:2 nicht, der Ball endet oben rechts im Netz.
Foulelfmeter für Freiburg
Nach einem Fehlpass von Reis mogelt Grifo sich durch findet Gregoritsch. Der nimmt Eggestein mit, gegen den Elfadli mit dem langen Bein zu Werke geht. Eggestein wird am Fuß getroffen, Felix Brych zeigt auf den Punkt.
Es gibt den nächsten Kopftreffer. Diesmal erwischt Reis Philipp mit einem Befreiungsschlag. Auch der Freiburger kann jedoch nach kurzer Pause weiterspielen.
Osterhage findet Günter in vielversprechender Position halblinks am Strafraum. Doch die Fahne geht hoch. Eine enge Angelegenheit, die jedoch nicht weiter geprüft werden wird.
Mit Ball tut der Underdog sich sehr schwer, für Torgefahr zu sorgen. Gut organisierte Hausherren ersticken die meisten Ansätze schon im Keim.
Grifos Flanke trifft Reis am Kopf. Der Hamburger hält sich die rechte Gesichtshälfte und muss kurz durchatmen, bevor es mit der anschließenden Ecke weitergeht.
Elfadli verteidigt nach vorne und klaut Grifo das Leder. Allerdings ist Lienhart auf der Jagd nach dem freien Ball vor Selke zur Stelle.
Muheim setzt Karabec in Szene, der direkt aus der Drehung auf Reis weiterleiten will. Der startende Niederländer kommt einen Tick zu spät.
Meffert stellt gegen Kübler den Körper rein. Der Freiburger nimmt das abgezockt an und hebt bereits kurz vor dem Kontakt ab - Freistoß für den Rechtsverteidiger.
Gregoritsch war nach dem Eckball zu Boden gegangen. Der Ex-Hamburger kann aber weiterspielen.
Muheims Eckball wird dieses Mal von Müller weggewischt. Anschließend klärt Meffert gegen Kübler zum Einwurf.
Mit einem weiten Digonalball bedient Muheim Selke im Sechzehner. Lienhart klärt zur Ecke.
Einen weiten Schlag auf Selke fängt Lienhart erst ab, erlaubt sich dann aber einen Fehlpass ins Seitenaus. Nach diesem geht es bei den Gästen aber schnell wieder nach hinten.
Die Gastgeber lassen den HSV kommen. Wirklich zwingend werden die Rothosen aber nicht. Der Sport-Club steht sicher.
Wieder suchen die Hanseaten Selke mit einem hohen Ball. Müller fängt die Flanke ab. Allerdings war die Situation ohnehin unterbunden. Selke soll Ginter gefoult haben.
Mikelbrencis hat mit Baldé die Seiten gewechselt und treibt über links an. Nach einigen kurzen Pässen segelt der Ball auf Selke. Mit dem Kopfball des Zielspielers hat Müller keinerlei Probleme.
Nach dem Anstoß ist der Ball schnell wieder weg und Meffert bewirbt sich vorsichtig um eine erste Verwarnung. Noch lässt Felix Brych die Karte aber stecken.
1:0 Tor für Freiburg Ginter (Kopfball, Grifo)
Der Favorit nutzt einen Standard und geht in Führung! Bei Grifos Eckballflanke von der rechten Seite setzt Ginter sich im Zentrum leicht gegen Reis und Poreba durch und nickt ein.
Grifo nimmt sich der Sache an, die letztendlich harmlos bleibt. Allerdings sammeln die Breisgauer den nächsten Eckball.
Elfadli steigt Günter auf den Fuß. Das gibt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld.
Die Gastgeber erhöhen die Schlagzahl, diesmal geht es schnell über rechts. Grifos kann anschließend aber nicht klar abziehen, am Ende klärt Muheim zur Ecke.
Wieder muss Raab zupacken! Nach einer kurzen Kombination hat Dinkci zentral ein wenig Raum und steckt auf Philipp durch. Der Rechtsaußen wird leicht nach links abgetrieben und bekommt den Abschluss nicht ausreichend platziert.
Grifo nimmt nach einer Verlagerung Günter mit. Nach der Flanke des SCF-Kapitäns kann sich Philipp nicht entscheidend durchsetzen.
Nun startet Baldé selbst über den linken Flügel. Porebas Steilpass rutscht ins Seitenaus.
Youngster Baldé eröffnet für Selke. Dessen Kopfballablage kommt nicht bei Karabec an.
Nun muss Raab sich auszeichnen! Nach einer geklärten Flanke zieht Kübler aus dem Rückraum ab. Der wuchtige Versuch ist noch abgefälscht, die Reaktion des Schlussmanns kommt aber rechtzeitig.
Die Hamburger stören früh und unterbinden den Freiburger Spielaufbau. Reis kann gegen Grifo jedoch nur zu einem Einwurf klären.
Günter gibt scharf in die Mitte. Dinkci und Philipp verpassen allerdings.
Nun schließen auch die Gastgeber erstmals ab. Gregoritschs Kopfball nach Grifos Hereingabe ist kein Problem für Raab.
Der Standard wird richtig gefährlich! Muheims Hereingabe landet auf dem zweiten Pfosten und wird von Selke per Kopfballaufsetzer scharf gemacht. Im Verbund kann die SCF-Defensive die Situation nach Müllers Rettungstat bereinigen.
Der erste Eckball des Spiels gehört dem HSV. Mikelbrencis war mit einer Flanke nicht durchgekommen. Muheim macht sich auf den Weg zur Fahne.
Mit etwas Verzögerung aufgrund von Rauchschwaden aus beiden Fanblöcken ist das Spiel nun freigegeben. Die Gäste eröffnen.
Als Schiedsrichter hat der DFB einen seiner erfahrensten Akteure geschickt. Felix Brych obliegt die Leitung der Partie. Unterstützung erhält er von den beiden Assistenten Christian Leicher und Mitja Stegemann. Als Vierter Offizieller rundet Robert Hartmann das Team ab, einen VAR gibt es nicht.
Der ehemaliger Paderborner war auch beim Halbfinalvergleich vor zwei Jahren schon mit von der Partie und spielte über die volle Distanz. Damals ebenfalls mit in der Anfangsformation: Mittelfeldmotor Reis. Auf Freiburger Seite dürften derweil Lienhart, Günter, Eggestein und Grifo gute Erinnerungen haben an den 3:1-Auswärtssieg. Alle drei erlebten den Finaleinzug im Volkspark von Beginn an.
Durch seine Startelfnominierung ist der heutige Abend durchaus etwas besonders für den Hamburger Abwehrchef Schonlau. Dieser bestreitet sein 100. Pflichtspiel für die Mannen von der Elbe. Damit gibt es losgelöst vom Ergebnis zumindest einen kleinen Grund zu feiern.
Ein wenig mehr als ein Dämpfer war das 2:4 des HSV bei der SV Elversberg. Alte Muster sah Steffen Baumgart bei den Hanseaten wiederkehren und will diese mit satten sechs Wechseln bekämpfen: Pokalkeeper Raab darf ebenso ran wie der in der Liga gesperrte Kapitän Schonlau, Poreba, Mikelbrencis, Baldé und Karabec. Heuer Fernandes, Perrin, Richter, Katterbach, Dompé und Königsdörffer rotieren dafür raus.
In der Liga gab es zuletzt einen kleinen Dämpfer für die Hausherren. 1:3 unterlag das Team von Julian Schuster in Leipzig. Grund genug für fünf Umstellungen: Müller startet im Kasten für Atubolu, Philipp erhält erste Spielminuten und Ex-Hamburger Gregoritsch beginnt als Zielspieler. Zudem beginnen Ginter und Eggestein. Es weichen Rosenfelder, Höfler, Doan und Adamu.
2022 noch eine Halbfinalpaarung treffen der SC Freiburg und der HSV in dieser Spielzeit bereits in der zweiten Runde des DFB-Pokal aufeinander. Wie beim letzten Duell sind die Rollen dabei klar verteilt: Die Mannen aus dem Breisgau treten als Favorit an, die Rothosen gehen als Underdog ins Rennen. Ob sich auch diesmal der Goliath durchsetzt?