Rodung von Weinbergen: Frankreich beantragt 120 Millionen Euro ...

5 Stunden vor
Frankreich

Frankreich will seinen Winzern bis zu 120 Millionen Euro EU-Gelder zukommen lassen, damit sie einen Teil ihrer Reben ausreißen und so die Überproduktion eindämmen können. Die Regierung habe einen entsprechenden Vorschlag in Brüssel eingereicht, teilte das französische Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mit. Dies sei eine »erste Antwort auf die strukturellen Schwierigkeiten der Branche«, betonte das Ministerium.

Nach dem neuen Plan, der noch genehmigt werden muss, sollen Winzer eine Entschädigung von bis zu 4000 Euro pro Hektar erhalten, wenn sie ihre Reben ausreißen und sich verpflichten, mindestens sechs Jahre lang nicht neu zu pflanzen. Auf diese Weise könnten bis zu 30.000 Hektar der insgesamt 800.000 Hektar Anbauflächen gerodet werden.

Frankreich dürfte nach vorläufigen Zahlen in diesem Jahr den Titel als weltgrößter Weinproduzent wieder an Italien abgeben. Die Ernte im Spitzenland des vergangenen Jahres fällt mit voraussichtlich 39,3 Millionen Hektolitern um 18 Prozent schlechter aus als noch 2023. Auch in Italien lief es im Vergleich mit dem Durchschnitt der vergangenen Jahre nicht gut, der Weinbau erholte sich dort aber etwas von der katastrophalen Ernte des vergangenen Jahres.

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