Frankreich gegen Israel: Auseinandersetzungen bei Hochrisikospiel ...

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Tausende Polizisten sind im Einsatz, als Frankreich und Israel in Paris aufeinandertreffen. In der Halbszeit kommt es zu Rangeleien, größtenteils bleibt es ruhig.

Frankreich – Israel - Figure 1
Foto ZEIT ONLINE

14. November 2024, 22:51 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, mcr

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Fans geraten auf der Tribüne während des Nations-League Spiels Frankreich gegen Israel im Stade de France aneinander. © Thibault Camus/​AP/​dpa

Bei dem Hochrisikospiel zwischen Frankreich und Israel ist es im Stade de France von Paris zu Auseinandersetzungen gekommen. Laut Medienberichten waren rund 50 Menschen beteiligt. Die Sicherheitskräfte und Polizisten griffen schnell ein und trennten die beiden Gruppen. Der Vorfall während der ersten Halbzeit des Nations-League-Spiels dauerte demnach rund zwei Minuten.

Vor dem Anpfiff war es in Paris zunächst ruhig geblieben. Ein massives Polizeiaufgebot sicherte das Stadion bereits seit dem Nachmittag weitläufig ab. Die Partie wurde als Hochrisikospiel eingestuft. 4.000 Polizisten seien bei der Partie im Einsatz, teilte die Polizei mit. Sie würden im Stadion, drumherum und auch im Nahverkehr eingesetzt. Zusätzlich seien 1.600 Sicherheitskräfte in der Spielstätte vor Ort.

Viele Plätze im Stadion blieben leer, schätzungsweise verfolgten rund 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer das Spiel. Darunter waren auch einige israelische Anhänger, die trotz einer Warnung von Israels Nationalem Sicherheitsrat ins Stade de France gekommen waren. Auch Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron sowie die Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und François Hollande verfolgten das Spiel auf der Tribüne.

Friedliche Demo in Stadionnähe

Wenige Kilometer vom Stadion entfernt demonstrierten am frühen Abend Hunderte unter dem Motto "Man spielt nicht mit dem Genozid" gegen das Fußballspiel. Der Nachrichtenagentur dpa zufolge war die Lage vor Ort ruhig.

Am vergangenen Donnerstagabend war es im Anschluss an ein Spiel von Ajax Amsterdam gegen Maccabi Tel Aviv zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen israelischen Fußballfans und etwa 200 propalästinensischen Demonstrierenden gekommen. Die israelische Regierung riet seinen Bürgern daraufhin von einem Besuch des Nations-League-Spiels gegen Frankreich ab.

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