Lärm in der Innenstadt: Anwohner gegen Gastronomen an beliebter ...
Im Sommer auch nachts belebt: Das Fischerplätzchen nahe der Alten Brücke in Frankfurt Bild: Rosa Burczyk
Wie viel Leben und Lärm hält eine Innenstadt aus? Diese Frage stellt sich auf dem Fischerplätzchen nahe dem Frankfurter Mainufer – mit Bars, Restaurants und Plätzen im Freien. Anwohner fordern Sanktionen, Gastronomen befürchten das Schlimmste.
Wer mit Sascha Euler von der Bar Naïv spricht, hört das Entsetzen in seiner Stimme: „Das war eine Riesenkatastrophe“, sagt er über die zurückliegende Sitzung des Ortsbeirats für die Frankfurter Innenstadt. Euler geht es um einen mit großer Mehrheit beschlossenen Antrag der Stadtteilvertreter, der dem Lärm auf dem Fischerplätzchen an der Fahrgasse unweit der Alten Brücke in Frankfurt entgegenwirken will.
Der Ortsbeirat bittet den Magistrat darin, auf aktuelle Lärmpegelmessungen „angemessen und zeitnah“ zu reagieren: Es sei abends und nachts zu laut. Die Zeiten für Außengastronomie auf dem Fischerplätzchen müssten unter Umständen begrenzt werden, sollten die gesetzlichen Lärmvorschriften nicht anderweitig eingehalten werden können. Zudem solle der Magistrat durchsetzen, dass die häufig nachts von Sachsenhausen in die Innenstadt strömenden Menschen sich nicht mehr auf den Tischen und Bänken niederlassen. Hintergrund des Antrags sind Beschwerden, die Anwohner in den vergangenen Monaten an die Stadtteilvertreter herangetragen haben – laut dem Antrag ist das Problem bereits seit 2014 bekannt.
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