Formel 1 Austin, Qualifying: Lando Norris bezwingt Max Verstappen ...
Lando Norris sichert sich die Pole Position für das Formel-1-Rennen in Austin vor Max Verstappen. George Russell crasht im Qualifying-Finale, Lewis Hamilton fliegt in Q1 raus.
Florian Niedermair20.10.2024, 01:08 Uhr
Florian Niedermair
Formel 1 & Motorsport RessortItaliener auf dem Papier, Österreicher im Herzen. Die meiste Zeit mit der Formel 1 beschäftigt, aber gerne auch mal bei anderen Rennserien in Aktion.MEHR
Lando Norris startet den USA-GP der Formel 1 in Austin am Sonntag von der Pole Position. Der McLaren-Pilot setzte sich im Kampf um die Pole Position haarscharf vor seinem Titelrivalen Max Verstappen durch. Desaster für Mercedes: George Russell sorgt mit einem Unfall für ein vorzeitiges Ende von Q3, Lewis Hamilton fliegt schon nach Q1 raus.
Austin-Qualifying, Ergebnis: George Russell crasht Lando Norris zur PoleDas Ergebnis: Lando Norris trennten gerade einmal 0,031 Sekunden von Sprint-Sieger Verstappen. Für die Entscheidung sorgte zur Gänze der erste Run, da der Unfall von George Russell in Kurve 19 sämtlichen anderen Fahrern den zweiten Run zerstörte. Bitter für Verstappen, der sich bis dahin auf Verbesserungskurs befand.
Hinter den beiden Titelkontrahenten reihte sich das Ferrari-Duo mit Carlos Sainz und Vorjahres-Polesetter Charles Leclerc in der zweiten Reihe ein, während Oscar Piastri nicht über P5 hinauskam. Russell wurde nach seinem Unfall immerhin noch auf P6 gewertet, vor Pierre Gasly, Fernando Alonso und Kevin Magnussen. Sergio Perez setzte nach einem Track-Limit-Verstoß im ersten Run keine Zeit und geht damit nur von P10 ins Rennen.
So lief Q1: Für den ersten Run in Q1 zogen praktisch alle Topteams gebrauchte Soft-Reifen auf. Während Verstappen trotzdem nur knapp an der zwischenzeitlichen Bestzeit von Gasly vorbeischrammte, blieben Russell und Hamilton damit vorerst unter dem Strich, genauso wie Charles Leclerc, der über ein Track-Limit-Vergehen stolperte.
Mit einem frischen Soft-Satz hatte der Monegasse aber kein Problem, ins nächste Segment aufzusteigen. Auch Russell schaffte den Aufstieg, allerdings nicht Lewis Hamilton. Der Austin-Rekordsieger scheiterte nach einem Fehler in Kurve 12 und dadurch einem schlechten Mittelsektor am Aufstieg und kam nicht über P19 hinaus. Hinter ihm sortierte sich nur Zhou Guanyu ein.
Valtteri Bottas besiegte zwar seinen ehemaligen Teamkollegen, bei ihm reichte es aber auch nur für P18. Für die beiden Williams-Piloten endete das Qualifying ebenfalls nach dem ersten Segment. Die Q1-Bestzeit ging an Verstappen, der genauso wie alle anderen für den zweiten Versuch doch noch einen frischen Soft-Reifensatz aufziehen musste. Hinter ihm sortierten sich Charles Leclerc und Liam Lawson ein. Die starke Streckenentwicklung sorgte für ein bunt durchgewürfeltes Klassement.
So lief Q2: Norris konnte zwar auf dem ersten Run mit einer Bestzeit vorlegen, allerdings hatte McLaren bereits frische Reifen aufgesteckt, während Red Bull und Ferrari den ersten Run nur auf gebrauchten Pneus bestritten. Leclerc verpatzte dabei aber erneut sein erstes Outing und stand wie schon in Q1 vor dem finalen Run mit dem Rücken zur Wand.
Genauso wie in Q1 hatte er aber kein Problem damit, auf dem zweiten Versuch den Aufstieg zu fixieren. Erneut war es aber Verstappen, der mit frischen Reifen den Ton angab, hinter ihm folgten Sainz, Norris und dann erst Leclerc. Für Hülkenberg endete das Qualifying doch etwas überraschend mit P12 in Q2, nachdem er in seine schnelle Runde gleich mehrere Fehler eingebaut hatte. Kevin Magnussen gelang auf P10 unterdessen der Aufstieg.
Yuki Tsunoda scheiterte trotz Windschatten-Unterstützung von Lawson denkbar knapp auf P11. Auch für Esteban Ocon und Lance Stroll (P13 und P14) war nach Q2 Endstation. Lawson drehte keine gezeitete Runde, da er sowieso im Rennen nach einer Motorstrafe von ganz hinten losfahren muss.
Das Wetter: Nachdem der Sprint noch bei hohen Streckentemperaturen über die Bühne gegangen war, wurde es für das Qualifying bedeutend kühler. Die Lufttemperatur lag nach wie vor bei 29 Grad Celsius, aber eine moderate Wolkendecken und vor allem starker Wind veränderten die Bedingungen doch bedeutend. 39 Grad wurden auf der Streckenoberfläche gemessen.
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