Absturz in Kasachstan: Leichen von Flugzeugpassagieren werden ...
Die über Kasachstan abgestürzte Passagiermaschine war in Aserbaidschan gestartet – dort hat nun ein Trauertag begonnen. Das Flugzeug mit 67 Insassen kam aus der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Flaggen in dem Land wurden auf halbmast gesetzt, wie die kasachische Agentur Tengrinews unter Berufung auf örtliche Medien berichtete.
Für den Donnerstag geplante Kulturveranstaltungen in Theater- und Konzerthäusern, die dem Kulturministerium unterstehen, seien verschoben worden. Beim Absturz der Maschine der Azerbaijan Airlines in Kasachstan kamen nach offiziellen Angaben 38 Menschen ums Leben, 29 überlebten teils schwer verletzt. Unter den Überlebenden ist offenbar auch ein elfjähriges Mädchen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Unklar ist, weshalb die Maschine abstürzte.
Bergungstrupps fanden die Blackbox des Flugzeugs, eine staatliche Untersuchungskommission nahm die Ermittlungen auf.
Kursänderung aus unbekannten GründenDie Leichen der ums Leben gekommenen Passagiere und Besatzungsmitglieder würden nach Aserbaidschan überführt, hieß es auf der Plattform X in einem gemeinsamen Statement der Fluggesellschaft und des aserbaidschanischen Ministeriums für Notfallsituationen.
Unter den Verletzten sind nach Angaben von Tengrinews unter anderem russische, aserbaidschanische und kirgisische Staatsangehörige. Neun verletzte russische Passagiere, darunter ein Kind, wurden laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass von einem Sonderflugzeug abgeholt, um in Moskau behandelt zu werden. Ihr Zustand werde als ernst eingeschätzt.
Das Flugzeug vom Typ Embraer 190 war am Mittwochmorgen in Baku gestartet – unter den Insassen waren fünf Besatzungsmitglieder. Es sollte planmäßig nach Grosny, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Tschetschenien, fliegen. Aus noch unbekannten Gründen nahm das Flugzeug kurz vor dem Landeanflug Kurs in Richtung Kaspisches Meer. Schließlich stürzte die Maschine an der Küste bei Aktau in Kasachstan ab.