Klimakleber legen Luftverkehr am Flughafen Köln Bonn lahm

Köln/Bonn. Mehrere Klimaaktivisten kleben sich auf einer Rollbahn fest und unterbrechen so den Luftverkehr. Erst nach Stunden läuft der Betrieb wieder an.

Flughafen Köln/Bonn - Figure 1
Foto Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Klimaaktivisten haben am Flughafen Köln/Bonn eine Unterbrechung des Flugverkehrs verursacht. Fünf Personen haben sich am frühen Morgen gegen 5.45 Uhr auf einer Rollbahn festgeklebt. Die Polizei rückte an.

Die Aktivisten hatten ein Loch in einen Zaun des Flughafens geschnitten. © dpa | Uncredited

Die Gruppe Letzte Generation teilte mit, dass mehrere Aktivisten einen Zaun durchtrennten und sich in der Nähe von Start- und Landebahnen auf dem Asphalt festklebten. Über das Netzwerk X (ehemals Twitter) teilte die Gruppe mit, die Aktion sei Teil einer internationalen Protestkampagne, die einen Ausstieg aus Fossilen Energieträgern bis 2030 fordert. Der Protest solle gleichzeitig an Flughäfen in weltweit mehr als zehn Ländern stattfinden, hieß es.

Für den Flughafen-Betrieb hatte die Aktion massive Folgen: Flüge etwa nach Teneriffa, Zürich, Berlin oder Barcelona wurden annuliert, eine Verbindung nach München um vier Stunden nach hinten verschoben. Der Flughafen teilte auf seiner Homepage mit, dass „zu erheblichen Beeinträchtigungen wie Verspätungen und Flugausfällen“ komme. Erst gegen 9.30 Uhr konnte der Flugbetrieb wieder aufgenommen weiter.

Auch im weiteren Tagesverlauf sei aber weiter „mit Beeinträchtigungen in Form von Verspätungen und Flugausfällen zu rechnen“, teilte der Flughafen mit. Fluggäste würden gebeten, sich bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter über den Status ihres Fluges zu erkundigen. (red/dpa)

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