US-Notenbank: Fed senkt erneut Leitzins

7 Stunden vor
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Die US-Notenbank (Fed) senkt weiter ihren Leitzins. Die Währungshüter um Fed-Chef Jerome Powell setzten den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen Viertelpunkt nach unten – auf die Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent. Die Federal Reserve hatte im September die Zinswende eingeleitet, im November nachgelegt und nun zum dritten Mal in diesem Jahr den Leitzins gesenkt.

Dabei hat die Inflation zuletzt wieder etwas zugelegt. Im November war die Inflationsrate von 2,6 Prozent im Vormonat auf 2,7 Prozent gestiegen. Im Jahr 2022 hatte diese zeitweise noch gut neun Prozent betragen. Die Rate liegt derzeit weiterhin über dem von der Fed angestrebten Inflationsziel von zwei Prozent.

Fachleute gehen davon aus, dass die Fed 2025 ihre Zinsen langsamer senken wird als ursprünglich angenommen. Denn die vom designierten US-Präsidenten Donald Trump angekündigten Strafzölle auf Importe  könnten die Inflation anheizen. Warum Donald Trump in die Dollar-Falle läuft, lesen Sie hier .

Die Fed sollte die Zinsen in den nächsten Meetings zunächst unverändert lassen, um ihre Handlungsfähigkeit angesichts unsicherer ökonomischer Rahmenbedingungen zu bewahren, sagte Lena Dräger vom Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW). Denn das makroökonomische Umfeld sei schwierig. »Vieles spricht derzeit für ein erneutes Anziehen der Inflation, gleichzeitig sind die Aussichten für die Konjunktur unsicher.«

Der Bitcoin steht in Konkurrenz zu zinsträchtigen Anlagen wie Anleihen. Da er selbst keine Rendite abwirft, trüben sich die Aussichten für seine Entwicklung ein, wenn Zinserwartungen an andere Anlagen steigen. Fed-Chef Jerome Powell sagte zudem, dass die Notenbank selbst keine Bitcoin halten dürfe. Die Notenbank fordere auch keine Gesetzesänderung.

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