EZB erhöht Leitzins - das gilt nun für Sparbuch, Kredit, Konto und ...

5 Mai 2023
EZB
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In der Pflanze steckt keine Gentechnik

Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die

Es ist die siebte Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) in Folge. Damit wollen die Währungshüter der anhaltend hohen Inflation und Teuerungsrate im Euro-Raum entgegenwirken. FOCUS Online erklärt, was jetzt für Ihre Kredite, Sparbücher und Tagesgeldkonten gilt.

Der Leitzins steigt um 0,25 Prozent auf 3,75 Prozent. Von steigenden Zinsen sind Haushalte in Deutschland unterschiedlich betroffen.

Die gute Nachricht: Auf Sparbüchern, Tagesgeld- und Festgeldkonten gibt es höhere Zinsen. Bietet Ihre Bank immer noch 0 Prozent auf dem Tagesgeldkonto, sollten Sie unbedingt den Anbieter wechseln.

Die ernüchternde Nachricht: Angesichts der hohen Inflation bleiben die Zeiten für Sparer schwierig. Und: Wer einen Immobilien-, Dispo-, Auto- oder Ratenkredit benötigt, muss mit höheren Zinsen rechnen. Auch die Bauzinsen steigen und machen es für potenzielle Häuslebauer teurer.

Was bedeutet der höhere Leitzins der EZB für meinen Kredit?

In den nächsten Wochen und Monaten könnten die Zinsen für Kredite jeglicher Art steigen.

„Steigende Marktzinsen werden hier meist direkt an die Kundinnen und Kunden weitergegeben“, sagt beispielsweise Philipp Rehberg von der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Betroffen sind Verbraucherinnen und Verbraucher sowohl bei Immobilienkrediten, Dispokrediten und Ratenkrediten.

Der Verbraucherschützer empfiehlt, teure Dispokredite genau zu prüfen und höchstens bei kurzfristigen finanziellen Engpässen in Anspruch zu nehmen. Langfristig sei ein normaler Konsumentenkredit meist sinnvoller.

Bei auslaufenden Immobilienkrediten stellt sich nun die Frage, wie es nach Ablauf der Zinsbindung weitergeht. Wie sich die Bauzinsen mittel- und langfristig entwickeln, könne aber niemand mit Sicherheit vorhersagen, so Rehberg.

Ob ein Forward-Darlehen - also die vorzeitige Zusage der Anschlussfinanzierung zu einem festen Zinssatz - sinnvoll ist, müsse im Einzelfall entschieden werden. „Oberstes Ziel sollte immer die Sicherung der Finanzierung sein, um den Erhalt der Immobilie nicht zu gefährden“, so der Verbraucherschützer.

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Dispozinsen schießen in die Höhe

Das Konto ist schnell überzogen. Es wieder auszugleichen, dauert oft viel länger.

Manche bestreiten ihren Lebensunterhalt sogar dauerhaft aus dem Minus. Doch das wird teuer. Banken und Sparkassen lassen sich die Nutzung des so genannten Dispositions- oder Überziehungskredits gut bezahlen - mit Zinsen.

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Steigt der Leitzins, steigen auch diese Zinsen.

Wer absehen kann, dass er seinen Dispokredit nicht innerhalb weniger Monate zurückzahlen kann, sollte mit seiner Bank sprechen und eine so genannte Rückzahlungsvereinbarung treffen.

Dabei wird der teure Dispokredit durch einen günstigeren Kredit - zum Beispiel einen Ratenkredit - abgelöst.

Keine Strafzinsen mehr und Comeback der Tagesgeldkonten

Die Negativzinsen verschwinden endgültig. Viele Finanzinstitute hatten bereits im August 2022 damit begonnen, die Negativzinsen auf Tages- und Festgeldkonten schrittweise abzuschaffen. Nun könnten die Zinsen wieder steigen.

Sparerinnen und Sparer können sich über höhere Zinsen auf dem Sparbuch, dem Festgeldkonto oder dem Tagesgeldkonto freuen.

Angesichts der rasanten Zinsentwicklung gewinnen klassische Geldanlagen wie Tages- und Festgeldkonten an Attraktivität. Vor einigen Monaten haben erste Banken begonnen, die Zinsen insbesondere für kurze, aber auch für mittlere Laufzeiten zu erhöhen. Mittlerweile sind auf breiter Front steigende Zinsen für Sparer zu beobachten, eine Dynamik, die sich im kommenden Quartal beschleunigen könnte.

Ein Blick in die Zinsvergleiche von FOCUS online zeigt, wie stark sich die Zinslandschaft verändert hat.

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