UEFA Europa League: FAQ zur neuen Saison 2024/25

25 Sep 2024
ZDFheute

Sport

Die UEFA Europa League der Männer startet in die nächste Saison. Wie läuft das neue Format? Welche Chancen haben Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim? Wer sind die Stars?

Eintracht Frankfurt jubelt über den Gewinn der Europa League 2022 Eintracht Frankfurt gewann vor zwei Jahren das Finale der UEFA Europa League gegen die Rangers aus Glasgow.
Quelle: epa

Wie läuft das neue Format in der Europa League?

In der Vergangenheit gab es eine Gruppenphase mit jeweils vier Teams pro Gruppe sowie mit je einem Hin- und Rückspiel. Dieses Vorrunden-Modell wurde abgeschafft. Dafür spielen die Teams in einer Liga: Jedes Team spielt gegen acht Gegner und bestreitet dabei jeweils vier Heim- und vier Auswärtsspiele - Hin- und Rückspiele gibt es keine.

Die Anzahl der Teilnehmer in der Liga steigt von 32 auf 36. Die besten acht Teams der Endtabelle qualifizieren sich direkt für das Achtelfinale. Die Mannschaften auf den Plätzen 9 bis 24 treten in einer Play-off-Runde gegeneinander an. Die Gewinner dieser Duelle ziehen ebenfalls ins Achtelfinale ein. Ab diesem Punkt wird im bekannten K.O.-System fortgefahren.

Gegner der deutschen Teams und Termine

Mit Eintracht Frankfurt, die 2022 den Wettbewerb gewinnen konnten, und der TSG 1899 Hoffenheim spielen in dieser Saison zwei deutsche Vertreter in der Europa League.

Der Europa-League-Pokal Objekt der Begierde: Der Europa-League-Pokal.
Quelle: dpa

Welche Prämien gibt es in der Europa League?

Während der Gruppenphase zahlt die UEFA neben dem Antrittsgeld von 4,31 Millionen Euro eine Prämie von 150.000 Euro pro Punkt sowie eine Siegprämie von 450.000 Euro. Nach Abschluss der Ligaphase erhält der Letztplatzierte 75.000 Euro, während der Tabellenführer 2,7 Millionen Euro kassiert. Darüber hinaus bekommen die ersten acht platzierten Vereine am Ende der Ligaphase jeweils 600.000 Euro als Bonus. Die Clubs auf den Plätzen 9 bis 16 bekommen immerhin noch 300.000 Euro Bonus.

Ab dem Achtelfinale wird es äußerst lukrativ. Hier gibt es bereits 1,75 Millionen Euro für den Einzug. Für das Viertelfinale sind 2,5 Millionen Euro, für das Halbfinale 4,2 Millionen Euro und für den Finale-Einzug 7 Millionen Euro vorgesehen. Dem Sieger winken zusätzlich noch einmal 6 Millionen Euro sowie der garantierte Startplatz in der Champions League in der darauffolgenden Saison.

Wo und wann findet das Finale statt?

Das Endspiel der Europa League findet am 21. Mai 2025 im Estadio San Mames in Bilbao (Spanien) statt. Anstoß wird um 21 Uhr sein. Es wird das 16. Finale des Wettbewerbs in der aktuellen Form sein und das 54. seit der Einführung des UEFA-Cups. In der letzten Saison siegte Atalanta Bergamo gegen den deutschen Meister Bayer Leverkusen in Dublin mit 3:0.

Wer sind die Topfavoriten der Europa-League?

Hierzu zählt beispielsweise Manchester United. Der Club gehört zu den Spitzenvereinen in England und verfügt über einen herausragenden Kader. Gleiches gilt für die italienischen Klubs AS Rom und Juventus Turin.

Eintracht Frankfurt könnte ebenfalls für eine Überraschung sorgen, wie im Jahr 2022, als sie die Europa League mit Bravour gewannen. Weitere Favoriten sind Tottenham Hotspur, der FC Porto oder Athletic Bilbao.

Wer sind die Stars der Europa-League?

Während der Europameisterschaft konnte der Youngster Nico Williams seine fußballerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Seine technische Brillanz und sein dynamisches Spiel sind einigen bereits aufgefallen. Der spanische Nationalspieler, der bei Athletic Bilbao unter Vertrag steht, gewann die Europameisterschaft 2024 mit der Nationalmannschaft und erhielt im Finale gegen England die Auszeichnung "Spieler des Spiels".

Nico Williams jubelt nach seinem Treffer zum 1:0 gegen England. Nico Williams jubelt bei der EURO 2024 nach seinem Treffer zum 1:0 gegen England.
Quelle: AFP

Darüber hinaus sind Victor Osimhen von Galatasaray Istanbul, Bruno Fernandes (Manchester United) oder James Maddison (Tottenham Hotspur) im Blick. Überraschen könnte auch Hugo Ekitiké, der Neuzugang von Eintracht Frankfurt.

Gilt die "Mecker-Regel"?

Bei der Europameisterschaft erfolgreich getestet, wird die "Mecker-Regel" auch in der Europa League eingeführt. Damit sollen Reklamationen und Rudelbildungen von Fußballern gegenüber dem Schiedsrichter unterbunden werden. Nur der Kapitän eines Teams kann mit dem Schiedsrichter auf dem Platz diskutieren.

Sollte sich also nach einer Entscheidung des Schiedsrichters eine Gruppe von Spielern um den Offiziellen versammeln, droht dem betreffenden Spieler eine Gelbe Karte. Wenn der Torhüter der Kapitän ist, wird ein Feldspieler als Ansprechpartner für den Schiedsrichter bestimmt.

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