Umfrage zur Fußball-EM 2024: Wer fehlt im Kader der ...

17 Mai 2024

Berlin (dpa/kthi). Durch die Nichtnominierung des früheren Weltmeisters Mats Hummels und von Leon Goretzka in den deutschen EM-Kader ist nach Ansicht von Ex-Kapitän Michael Ballack „die Reibung schon ein bisschen rausgenommen worden“.

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Hummels gehöre leistungsmäßig in den Kader, sagte Ballack als Experte des Online-Senders MagentaTV: „Aber er ist ein Spieler, der den Finger in die Wunde legen würde, wenn’s schlecht läuft. Und der vielleicht auch von der Öffentlichkeit dann gefordert würde. Leon Goretzka wäre auch so ein Typ. Die zwei hätten auch auf der Position 12 und 13 mitgenommen werden können. Aber das sieht Nagelsmanns Idee der Kaderzusammenstellung nicht vor.“

Für Unverständnis – vor allem unter Arminia-Fans – sorgt weiter die Nichtnominierung des ehemaligen Arminia-Torhüters Stefan Ortega Moreno, von dem selbst ManCity-Trainer Pep Guardiola schwärmt: „Im eins gegen eins ist Stefan einer der besten Torhüter, die ich in meinem ganzen Leben gesehen habe.“ Nach dem 2:0 bei den Tottenham Hotspur sagte Guardiola: „Das ist die deutsche Kultur – aufstehen, nicht untergehen.“

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Doch nicht nur diese drei Profis wurden von Julian Nagelsmann nicht berücksichtigt. Auch andere hatten auf eine Nominierung gehofft – vergebens. Auf wen kann der Bundestrainer eigentlich nicht verzichten? Sagen Sie es uns.

Einen Feldspieler wird Nagelsmann vor dem Turnier noch streichen. Der finale EM-Kader, der im Anschluss an das letzte Testspiel gegen Griechenland am 7. Juni bis um 24.00 Uhr der UEFA gemeldet werden muss, darf maximal 26 Akteure umfassen. Der Bundestrainer bestätigte, mit allen vier nominierten Torhütern ins Turnier gehen zu wollen. Wer zittern muss, wisse das auch, sagte Nagelsmann über die Gespräche mit den Spielern. Namen nannte er nicht.

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Klar ist: Die Entscheidung hat sich Nagelsmann sicher nicht leicht gemacht. Viele von den 27 Profis kennen Fans schon lange. Einige hoffen auf ihr erstes Länderspiel bei dem Turnier im Juni und Juli. Eine Übersicht:

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Turnier-Veteran Thomas Müller bekommt im deutschen EM-Kader eine besondere Rolle. Der mit 128 Länderspielen erfahrenste Akteur werde beim Heimturnier zwar nicht mehr gesetzt sein für die Startelf. Aber der 34 Jahre alte Offensivspieler des FC Bayern München sei weiterhin sportlich wertvoll als Joker und darüber hinaus durch seinen Charakter wertvoll als „Connector“, also als Verbinder der verschiedenen Gruppen im Team.

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Der Bundestrainer sprach differenziert über das Titelziel im Sommer. „Wir versuchen, den Titel zu gewinnen, das kann ich euch versprechen, dafür werden wir alles tun“, sagte er. Aber es könne auch sein, dass die DFB-Auswahl in einer K.-o.-Runde ausscheide, und er dennoch sage, es sei eine gute EM, sagte Nagelsmann. Der Schlüssel dazu sei das Auftreten des Teams. Glauben Sie an die Mannschaft?

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