Tech-Milliardär: Elon Musk verlegt Sitz von X und SpaceX nach Texas

17 Jul 2024

Hat klare politische Ansichten: SpaceX- und X-Chef Elon Musk missfällt ein neues kalifornisches Gesetz, also zieht er mit seinen Unternehmen um

Elon Musk - Figure 1
Foto manager-magazin.de
Foto: STEFANI REYNOLDS / AFP

Techmilliardär Elon Musk (53) verlegt den Sitz seiner Weltraumfirma SpaceX und der Online-Plattform X von Kalifornien nach Texas. Zur Begründung verwies der 53-Jährige auf ein kalifornisches Gesetz, das Schulen erschwert, Eltern über die sexuelle Orientierung der Kinder zu informieren. Dafür ist nun die Zustimmung der Kinder erforderlich. Musk bezeichnete das Gesetz bei X als letzten Tropfen, der zum Umzug geführt habe.

Empfohlener externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von X.com, der den Artikel ergänzt und von der Redaktion empfohlen wird. Sie können Ihre Zustimmung jederzeit wieder zurücknehmen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Musk steht politisch auf Position der amerikanischen Rechten und wetterte unter anderem gegen die ärztliche Betreuung von Jugendlichen, die sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren. Das hat laut seiner im vergangenen Jahr erschienenen Biografie auch eine persönliche Vorgeschichte. Eines seiner älteren Kinder änderte das Geschlecht und will keinen Kontakt zu Musk haben, wie sein Biograf Walter Isaacson (72) schrieb.

SpaceX hatte die Zentrale bisher in Hawthorne im Großraum Los Angeles – auch wenn große Teile der Anlagen samt Startrampen bereits in Texas beheimatet waren. Dieser aus dem Boden gestampfte Ort mit dem Namen Starbase soll künftig auch der Hauptsitz der Firma sein.

X behielt als Nachfolgedienst von Twitter die Zentrale in San Francisco und soll nun nach Austin umziehen. Musk verband die Ankündigung mit einem Seitenhieb gegen die Stadt, die vor allem in konservativen politischen Kreisen im Niedergang gesehen wird. Er habe genug davon gehabt, sich vor „Banden gewalttätiger Drogenabhängiger“ wegzuducken, nur um ins Gebäude zu kommen, schrieb Musk bei X. Der Techmilliardär wird stets von mehreren Leibwächtern begleitet und muss nur ein paar Meter zwischen Auto und dem Gebäudeeingang gehen.

Musk ist auch Chef des Elektroautoherstellers Tesla und ließ die Firma bereits aus Palo Alto im kalifornischen Silicon Valley ebenfalls nach Austin umziehen. Er war unter anderem unzufrieden mit den Lockdowns zu Beginn der Coronapandemie, die auch die Produktion in Teslas Stammwerk im kalifornischen Fremont zeitweise lahmlegten. Musk beschimpfte die Einschränkungen, die die Menschen vor Ansteckung schützen sollten, als „faschistisch“.

Mehr lesen
Ähnliche Nachrichten