Alternative für Deutschland: Elon Musk macht Wahlwerbung für die ...

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Der reichste Mann der Welt wirbt nun auch in Deutschland für Rechtspopulisten. Christian Lindner bietet Musk ein Treffen an, um ihm die FDP-Positionen zu erklären.

Elon Musk - Figure 1
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Aktualisiert am 20. Dezember 2024, 15:46 Uhr

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Elon Musk mischt sich nun auch in die deutsche Bundestagswahl ein und macht Werbung für die AfD. © Anna Moneymaker/​Getty Images

Tech-Milliardär Elon Musk hat sich im Bundestagswahlkampf für die Alternative für Deutschland ausgesprochen. "Nur die AfD kann Deutschland retten", schrieb er auf seinem Onlinedienst X. Er bezog sich dabei auf ein Video der YouTuberin Naomi Seibt, die für Falschbehauptungen im Kontext der Pandemie und ihre Arbeit für das Heartland Institute, eine pseudowissenschaftliche amerikanische Denkfabrik, die den menschengemachten Klimawandel leugnet, bekannt ist.

Im Video wirft Seibt Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz vor, sich einer Zusammenarbeit mit der AfD zu verweigern. Musk teilte den Post anschließend. "Ja! Da haben Sie vollkommen recht, Elon Musk!", antwortete die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel unter dem Post und empfahl Musk ein aktuelles Interview, in dem sie erläutere, "wie die Sozialistin Merkel unser Land ruiniert hat und wie die sowjetische Europäische Union das wirtschaftliche Rückgrat zerstört hat". In Anspielung auf Musks Post teilte die AfD auf X mit: "Wenn auch Du Deutschland retten willst, dann mach mit und fülle am besten gleich den Mitgliedsantrag aus."

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Die Bundesregierung will den medienwirksamen Einsatz von Musk für die AfD nicht kommentieren. "Es ist ja nicht das erste Mal, dass Elon Musk deutsche Politik kommentiert auf X", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann. "Wir nehmen das zur Kenntnis, wir ordnen das nicht ein, wir bewerten das nicht." Kanzler Olaf Scholz besorge die Entwicklung von X seit der Übernahme durch Musk, aber "trotzdem kommen wir in der Abwägung immer wieder zu dem Ergebnis, dass wir auf X bleiben".

Auch FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner reagierte auf Musk' Post. Die AfD sei gegen Freiheit und Wirtschaft, erklärte er dem Tech-Milliardär. "Und sie ist eine rechtsextreme Partei." Musk solle daher keine Schlüsse aus der Ferne ziehen. Stattdessen lud Lindner Muk nach Deutschland ein: "Dann werde ich ihnen erklären, wofür die FDP steht."

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Musk mischt sich nicht nur in den USA verstärkt in die Politik ein, wo er den designierten US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump berät und eine Kommission zur Senkung der Staatsausgaben leiten soll. Auch in Großbritannien nimmt er Einfluss. Zuletzt kündigte er eine Spende von bis zu 100 Millionen Dollar für die Rechtspopulisten rund um den Brexit-Pionier Nigel Farage an. 

Bereits im Sommer hatte sich Musk nach der Europawahl lobend über die AfD geäußert. Die Partei werde als rechtsextremistisch bezeichnet, "aber die politischen Positionen der AfD, von denen ich gelesen habe, klingen nicht extremistisch", hatte er auf X geschrieben.

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