Die Stimmen nach dem Auswärtsspiel des SV Werder bei Eintracht ...
Enttäuscht über das Ergebnis, aber nicht über die Leistung. Marco Friedl sah trotz des 0:1 ein gutes Werder-Spiel (Foto: W.DE).
Profis
Freitag, 22.11.2024 / 21:45 Uhr
Von Colin Hüge und Nico Tank
Am Ende stehen die Grün-Weißen mit leeren Händen da: Dennoch nehmen Cheftrainer Ole Werner und die Werderaner trotz des knappen 0:1 am Samstagabend, 23.11.2024, gegen Eintracht Frankfurt auch positive Dinge mit. Die Stimmen und die Stimmung nach der Partie:
Cheftrainer Ole Werner: „Wir wollten das Spiel ausgeglichen halten und ein Spiel schaffen, wo auch wir die Spielkontrolle haben. Ich bin mit der Leistung über 90 Minuten gesehen zufrieden. Wir haben nicht allzu viele klare Torchancen zugelassen, da hat die Mannschaft einen guten Job gemacht und es geschafft haben immer wieder über die Flügel nach vorne zu kommen. Wir haben es aber nicht geschafft, im letzten Drittel genauer und zielstrebiger zu sein. Das brauchen wir, um etwas mitzunehmen, deswegen ist das Ergebnis ärgerlich. Das Gegentor müssen wir vor allem vor dem Strafraum schon besser verteidigen. Wir wollen aber diese insgesamt gute Leistung mit in das Spiel nächste Heimspiel gegen Stuttgart nehmen.“
Marco Friedl: „Dieses Spiel dürfen wir nicht verlieren. Es war eine sehr ordentliche erste Halbzeit, generell auch über weite Strecken des Spiels von uns. Dass die Frankfurter die eine oder andere Chance haben werden mit ihrer unglaublichen Qualität, das ist klar. Wir haben alles reingeworfen und oft in letzter Not geklärt. Davon können wir uns aber leider nichts kaufen. Frankfurt nutzt den einen Fehler eiskalt aus, trotzdem haben wir ein gutes Spiel gemacht und daran wollen wir jetzt anknüpfen, weil einige Highlight-Spiele jetzt anstehen, die uns wieder neue Chancen bieten.“
Niklas Stark: „Wir haben alles reingehauen, sehr viel richtig gemacht und hätten uns auch den Punkt verdient. Das Glück hat sich Frankfurt aber auch in den letzten Wochen erarbeitet. Wir waren leider nicht zwingend genug, um einen Punkt mitzunehmen oder sogar drei. Wir haben einen größeren Fehler gemacht, der dann auch direkt zum Gegentreffer führte. So ist es dann ärgerlich, weil wir wenig Fehler gemacht haben, Chancen herausgespielt haben, aber trotzdem mit leeren Händen nach Hause gehen.“
Mitchell Weiser: „Wir haben unsere Möglichkeiten nicht gut genutzt. Wir wurden bestraft, da es bei uns Unstimmigkeiten gab. Die Zuteilung hat nicht gestimmt – dann wird es natürlich schwer bei der Qualität von Eintracht Frankfurt. Frankfurt hat einmal in den Knick geschossen und wir nicht – das macht am Ende den Unterschied. Wir haben uns vorgenommen, etwas mitzunehmen und bei diesem Spielverlauf wären Punkte möglich gewesen. Daher tut das Ergebnis weh. Wir haben eine gute Leistung gezeigt und hier ist es nie einfach zu spielen. Wenn wir den nächsten Schritt gehen wollen, müssen wir die Punkte, die wir nicht gut gemacht haben, in Zukunft besser machen. Daran werden wir arbeiten.“
Geschäftsführer Fußball, Clemens Fritz: „Frankfurt hat uns vor große Herausforderungen gestellt und heute hat ein wenig das Quäntchen Glück gefehlt. In der ersten Halbzeit hätten wir in der einen oder anderen Situation etwas überzeugender sein müssen. Trotzdem kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es war ein mutiges Auswärtsspiel. In der ersten Halbzeit war es noch ein wenig wild, aber im Großen und Ganzen ist es schade, dass wir uns nicht belohnt haben. Es ist wichtig, dass wir weiterhin mit breiter Brust in die nächsten Spiele gehen.“