Hitzewarnung für Nürnberg und Region - DWD rechnet am Dienstag ...

19 Jun 2023
Achtung Hitze Vorsicht vor starker Wärmebelastung: DWD mit amtlicher Hitzewarnung - auch für Mittelfranken

Von sde 19.6.2023, 18:54 Uhr

DWD - Figure 1
Foto Nordbayern.de

© Patrick Pleul, NN Archiv: Ein Thermometer zeigt in einem Kleingarten 37 Grad Celsius an. (Symbolbild)

- Am Dienstag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine starke Wärmebelastung. Deshalb hat die Behörde für große Teile Deutschlands eine amtliche Hitzewarnung ausgegeben - auch in Mittelfranken ist mit hohen Temperaturen zu rechnen.

Aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung hätten besonders dicht bebaute Stadtgebiet mit einer erhöhten Wärmebelastung zu kämpfen. Hitze kann laut DWD für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Der Wetterdienst rät deshalb: Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl.

Trockene, warme Tage und verhältnismäßig kühle Nächte bescherten Bayern das für viele Menschen perfekte Juni-Wetter. Nun stellt sich zur neuen Woche aber die Großwetterlage um, das Wetter wird in den kommenden Tagen in vielerlei Hinsicht extremer.

Ein erster Unterschied: Die Nächte werden deutlich wärmer. Nach kühlen Nächten drohen nun sogenannte Tropennächte, bei denen die Tiefstwerte zum Beispiel in der Untermain-Region bei Aschaffenburg nahe der 20 Grad-Marke liegen.

Auch das Wetter am Tag ändert sich: Die trockene Wärme entwickelt sich zur schwülen Hitze. Aufgrund der Mittelmeer-Feuchtigkeit herrscht eine regelrechte Treibhaus-Atmosphäre in Deutschland. Laut wetter.de wird es besonders in der Südhälfte Deutschlands mit Spitzentemperaturen bis 33 Grad heiß.

Trotz der deutlich höheren Temperaturen sollte die über Wochen gewachsene Gefahr eines Waldbrands oder einer Sommerdürre gegen Wochenende abgewendet sein. Denn: Es soll regnen. Zwar werden keine flächendeckenden und größeren Niederschläge erwartet, aber örtliche Schauer und Gewitter, die insbesondere ab Montagnachmittag auch Unwetterpotenzial bergen.

Bislang lässt sich schwer prognostizieren, welche Regionen von den Unwettern betroffen sein werden. Tendenziell werden die Schauer und Gewitter aber im Tagesverlauf laut wetter.de von Südwesten her häufiger und intensiver, das Unwetterpotenzial steigt. Die UnwetterZentrale warnt für den Norden des Freistaates, genauer gesagt die Region um Lichtenfels, Kronach und Hof, sowie den südlichen Streifen Bayerns vor Gewittern.

Möglich sind neben Wolkenbrüchen, größerem Hagel und Sturmböen auch Tornados. Letztere sind auf Superzellen zurückzuführen, die insbesondere für Dienstag angekündigt sind. Dabei handelt es sich laut daswetter.com um "hoch entwickelte und stark rotierende Gewitterzellen, die als eine der gefährlichsten und dramatischsten Arten von Gewittern gelten". Charakteristisch für Superzellen ist laut dem Portal eine rotierende Aufwindbasis, die als Wall Cloud bezeichnet wird und sich als verdunkelte Wolkenformation unterhalb der Gewitterwolken befindet. Sie ist ein Indikator für das Risiko eines Tornados.

Angesichts dieser Vielzahl möglicher Unwetter ist auf der Webseite wetter.de von einer "brisanten bis gefährlichen Entwicklung" und einer "üblen Gemengelage" die Rede. Erst zum Wochenende beruhigt sich das Wetter wieder.

Die südwestliche Luftströmung bringt nicht nur feuchte Hitze, drückende Schwüle und Unwettergefahr nach Deutschland, sondern auch Saharastaub: Bis Donnerstagabend hängt der Wüstenschleier über Bayern, das Himmelsblau ist insbesondere zum Sonnenaufgang und -untergang getrübt und die Autos mit beige-grauem Staub überzogen.

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