Erneut schwere Gewitter mit Unwetterpotential - hier warnt der DWD ...

3 Tage vor

© Patrick Pleul/dpa Nachdem bereits am Mittwoch eine Gewitterfront über Franken zog, warnt der DWD am Donnerstag erneut.

DWD - Figure 1
Foto Nordbayern.de

- Eine Gewitterfront zog am Mittwochabend über Bayern und hinterließ deutliche Spuren. Am Donnerstag wird es in weiten Teilen des Landes erneut ungemütlich - wohl auch in Franken.

Nach starken Regenfällen im Süden und Südwesten am Mittwoch breitet sich das ungemütliche Wetter in Deutschland aus: Am Donnerstag werden in weiten Teilen des Landes schwere Gewitter mit Unwetterpotential erwartet. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, sind außer im Westen und Nordosten nahezu bundesweit kräftige Gewitter möglich. Bereits am Mittwoch waren einzelne Regionen in Baden-Württemberg und Bayern von starken Regenfällen betroffen.

Autobahn gesperrt, Blitzeinschlag: Mehrere Einsätze in Bayern

Mutmaßlich wegen eines Blitzeinschlags ist im Dachstuhl eines Reihenhauses in Aschaffenburg ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen griffen am Mittwochnachmittag auch auf die Dachstühle benachbarter Reihenhäuser über, wie die Polizei am Abend mitteilte. Die Bewohner konnten alle ihre Häuser verlassen und blieben nach bisherigem Erkenntnisstand unverletzt.

Die A96 im Landkreis Landsberg am Lech wegen Überflutung durch starke Regenfälle für mehrere Stunden gesperrt werden. Zeitweise stand das Wasser am Mittwochabend kniehoch auf der Fahrbahn in Fahrtrichtung München, wie die Polizei mitteilte.

Außerdem wurde die Fanzone der Europameisterschaft 2024 im Münchner Olympiapark teils geschlossen.

Auch am Donnerstag Gewittergefahr in Franken

Am Donnerstag bahnen sich erneut schwere Gewitter an: Am Morgen soll es zunächst nur vereinzelt Gewitter geben, dabei lokal Starkregen mit bis zu 25 Litern pro Quadratmetern, teilweise auch 30. Bei stärkeren Gewittern kann es auch zu stürmischen Böen und kleinkörnigem Hagel kommen.

Im Tagesverlauf sind außer im Westen und Nordosten laut DWD nahezu bundesweit kräftige Gewitter möglich. Dabei kann es in manchen Gegenden zu Starkregen mit Mengen über 30 Litern pro Quadratmeter kommen. Lokal eng begrenzt kann es zu extremen Unwettern mit über 40 Litern pro Quadratmetern in kurzer Zeit oder über 60 Litern pro Quadratmetern in mehreren Stunden kommen.

Auch in Franken kann es am Donnerstag erneut krachen:

"Immer wieder bilden sich Schauer oder Gewitter, und zwar schwerpunktmäßig am späten Nachmittag", betont der "Fränkische Wetterochs". Bereits am Donnerstagmorgen warnt der Deutsche Wetterdienst im Landkreis Ansbach sowie im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen vor schweren Gewittern. Diese können mit Starkregen und Windböen von bis zu 60 Kilometern pro Stunde begleitet sein. Der Wetterdienst warnt vor umherfliegenden Gegenständen, Blitzschlag und lokalen Überschwemmungen.

Hitze am Wochenende?

Allerdings ist ziemlich klar: Die Hitze wird weitergehen. Dem Wetterochs zufolge werden in Franken am Samstag bis zu 33 Grad erwartet. Allerdings ist diese Prognose auch noch von einem von Spanien und Südfrankreich herziehenden Tief abhängig. "Bei einer nördlicheren Zugbahn (Thüringen) bringt es uns außerordentlich warme und feuchte Luft mit Hitze und Unwettergefahr. Bei einer südlicheren Zugbahn (Alpen) wird sich das Tief bei uns nur wenig bemerkbar machen", schreibt der Experte. Aber auch im Fall der zweiten möglichen Prognose wird es in der Region warm bleiben.

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