Teile der Carolabrücke in Dresden eingestürzt
Stand: 11.09.2024 07:20 Uhr
In Dresden ist eine der wichtigsten Elbbrücken zusammengebrochen. Die Feuerwehr sichert die Lage ab. Weil Leitungen beschädigt wurden, ist auch die Fernwärmeversorgung in der Stadt unterbrochen.
In Dresden ist am frühen Mittwochmorgen ein großer Teil der Carolabrücke in die Elbe gestürzt. Betroffen ist laut Feuerwehr der Brückenteil, über den die Straßenbahnen fahren. Ein etwa 100 Meter langer Abschnitt liegt in der Elbe und blockiert die Fahrrinne des Flusses. Wie die Stadt Dresden mitteilte, sind weitere Brückenteile akut einsturzgefährdet. Laut MDR-Reporterinformationen hängt auch ein zweites Brückensegment durch.
Straßen und Elberadweg gesperrtDie Feuerwehr war gegen 3 Uhr alarmiert worden. Menschen kamen durch den Einsturz nicht zu Schaden. Die Ursache ist noch unklar. Der gesamte Bereich um die Carolabrücke, einschließlich der Bundeswasserstraße Elbe, des Elberadwegs und des Terrassenufers, bleibt bis auf Weiteres vollständig gesperrt. Verkehrsteilnehmer müssen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Durch den Einsturz fällt mit der B170 über die Elbe eine wichtige Verkehrsverbindung weg. Es wird gebeten, den Bereich weiträumig zu meiden und die Einsatzkräfte nicht zu behindern.
Folgende Straßenbahnlinien sind betroffen:
Wie die Feuerwehr mitteilte, hatte sich am Brückenkopf auf der Altstädter Seite auf einer Länge von rund einem Meter ein Spalt gebildet. Darüber hinaus sei es zu einem Defekt an zwei Fernwärmeleitungen gekommen. Teile des Terrassenufers wurden unter Wasser gesetzt. In ganz Dresden gibt es im Augenblick keine Fernwärmeversorgung, so die Feuerwehr.
Aktuell werden die Lage und das weitere Vorgehen sondiert. Dabei kommt an der Elbbrücke auch eine Drohne der Feuerwehr zum Einsatz. Beschäftigte der Dampfschifffahrt sichern den Dampfer "Meißen", der nur knapp hinter der eingestürzten Brücke am Anleger liegt. An den Rändern des abgestürzten Betonteils hat sich eine starke Strömung gebildet.
MDR (ama)