Carolabrücke in Dresden eingestürzt - Elbbrücke zerstört

Dresden - Die Carolabrücke in Dresden ist in der Nacht teilweise eingestürzt. Betroffen sei der Brückenzug, auf dem das Straßenbahngleis und ein Teil des Gehwegs gewesen seien, teilte ein Sprecher des Lagezentrums in Dresden am Morgen mit.

Dresden - Figure 1
Foto Mitteldeutsche Zeitung

Von den Dresdner Verkehrsbetrieben hieß es, eine Straßenbahn habe sich in den Nachtstunden nicht auf der Brücke befunden. Somit seien Fahrgäste und Fahrzeuge nicht zu Schaden gekommen.

Ein Teil der Dresdner Carolabrücke ist in die Elbe gestürzt. 

Foto: Robert Michael/dpa

Carolabrücke in Dresden eingestürzt - Teilstück sollte ab 2025 saniert werden

Durch den Einsturz der Brücke sind weite Teile Dresdens am frühen Morgen ohne Heizung, da Fernwärmeleitungen über die Brücke führten.

Einsturz der Carolabrücke in DresdenMitten in der Nacht brach die Brücke in sich zusammen. 

Foto: Robert Michael/dpa

Dresden - Figure 2
Foto Mitteldeutsche Zeitung

Die Carolabrücke gehört zu den wichtigsten Elbquerungen in Dresden. Sie verbindet Alt- und Neustadt zwischen Regierungsviertel und Synagoge.

Die Brücke wurde 1971 neu errichtet und wird seit 2019 schrittweise saniert. Sie besteht aus drei separaten Brückenzügen, zwei für Autos und einem für die Straßenbahngleise. Der jetzt teilweise eingestürzte Brückenabschnitt sollte ab 2025 erneuert werden.

Archivbild der Carolabrücke in Dresden. Eingestürzt ist der im Bild linke Brückenzug, auf dem die Straßenbahnen fahren. Die beiden Brückenteile für den Autoverkehr stehen noch. 

Foto: IMAGO/C3 Pictures

Dresden - Figure 3
Foto Mitteldeutsche Zeitung

Carolabrücke akut einsturzgefährdet - Elbe und Bundesstraße gesperrt

Durch den Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden fällt der Stadt eine wichtige Verkehrsader weg. Umleitungen seien zwar eingerichtet, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer müssten sich zunächst aber auf ein Chaos im Berufsverkehr einstellen.

Die stark beschädigte Brücke gilt als akut einsturzgefährdet und ist gesperrt. Ebenso die umliegenden Straßen und auch die Wege, die unter der Brücke hindurchführen. Auch Schiffe dürfen nicht fahren.

Erschwerend kommt hinzu: Am Wochenende wird aufgrund von massiven angekündgten Regenfällen ein Hochwasser an der Elbe erwartet. Welche Auswirkungen das Unglück auf den Fluss und die Wassermassen hat, ist noch unklar.

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