Alarmstufe 4 möglich: So bereitet sich Dresden auf ein neues ...

3 Tage vor

Aktuell liegt der Pegel der Elbe in Dresden bei 5,01 Metern. Warnstufe 4, also ein Pegel von über sieben Metern, scheint denkbar. Alles Wichtige zum Hochwasser im Newsblog.

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Das Elbufer ist vor der Dresdner Altstadtkulisse vom Wasser der Elbe überflutet. © dpa
Hochwasser in Dresden - das Wichtigste in Kürze: In Dresden gilt jetzt Hochwasserwarnstufe 2Das Wasser der Elbe wird am Sonntag gegen 18 Uhr das Terrassenufer überflutenEin Hochwasserscheitel soll erst am Mittwoch erreicht werdenEin Pegel über 7,00 Meter und damit Alarmstufe 4 sind denkbar

Laubegaster Feuerwehrleute am Sonntagabend gegen 20 Uhr vor einer Sandsackbarriere an der Elbe. © Nadja Laske

18.10 Uhr Hochwasserwarnstufe 2 erreicht

Laut aktuellen Daten liegt der Hochwasserspiegel in Dresden seit 18 Uhr bei 5,01 Meter. Damit gilt ab sofort Hochwasser-Alarmstufe 2. Formal wird damit die Herstellung der Arbeitsbereitschaft sowie die Überprüfung der Einsatzbereitschaft bei den Teilnehmern am Hochwassernachrichten- und Alarmdienst ausgelöst.

Dresden Hochwasser - Figure 2
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16.15 Uhr Hochwasser soll bis Mittwoch weiter steigen

In Dresden wird für Mitte der kommenden Woche der Hochwasserscheitel der Elbe erwartet. Am Mittwoch und Donnerstag sollen sich nach Angaben des Landeshochwasserzentrums die Wasserstände um den Richtwert der Alarmstufe 4 - rund sieben Meter - bewegen.

Bei Alarmstufe 4 besteht dem Landeshochwasserzentrum zufolge Gefahr für Leib und Leben. Es gibt Überschwemmungen größerer bebauter Gebiete, Deiche können überströmt werden oder brechen.

Das Hochwasserschutztor an der Münzgasse ist geschlossen. © Alexander Schneider

Der Wasserstand der Elbe liegt mittlerweile bei knapp 5 Metern. Das Hochwasserschutztor an der Münzgasse ist schon geschlossen.

15 Uhr: Welche Flächen in Dresden bei 6,50 Metern überflutet würden

Dresden Hochwasser - Figure 3
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Im Themenstadtplan der Landeshauptstadt lasst sich unter den Stichpunkten - Umwelt - Hochwasser & Starkregen darstellen, welche Flächen entlang der Elbe bei welchem Hochwasserstand überflutet werden.

Bei einem Hochwasserstand von 6,50 Metern, der soll laut den aktuellen Prognosen am Dienstagmittag erreicht werden, überflutet die Elbe den gesamten Sportpark Ostra. Die Flutrinne wäre durchgängig mit Wasser gefüllt. Große Teile der Elbwiesen stehen dann unter Wasser.

Im vergangenen Dezember gab es große Diskussionen über die Genauigkeit der Prognosen und darüber, welche Flächen bei welchem Pegelstand geflutet werden. Der Weihnachtscircus stand in der Kritik, weil er sich entgegen unterschriebener Verträge weigerte, die Fläche am Volksfestgelände zu räumen.

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Sonntag, 15. September, 14.30 Uhr

Dresden bereitet sich auf ein Hochwasser vor, was sehr wahrscheinlich heftiger wird, als die Flut vom vergangenen Dezember. Der Hochwasser-Scheitel der Elbe lag damals bei 5,80 Metern.

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Bei einem Elbpegel von etwa 5,50 Metern und steigender Prognose beginnen die Fachleute der Stadt mit dem Aufbau der mobilen Hochwasserschutzwände an der Münzgasse und der Brühlschen Gasse. Diese Schutzelemente verhindern, dass Hochwasser über das Terrassenufer in die Dresdner Altstadt fließt. Erste Schutzwände werden jedoch schon jetzt am Radeberger Spezialausschank aufgestellt.

Am Terrassenufer werden erste Flutschutzwände aufgebaut. © Alarmstufe 2 erreicht, Stufe 4 möglich: So bereitet sich Dresden auf ein neues Hochwasser vor

Entsprechend der aktuellen Pegelprognosen ist geplant, weitere Aufbauarbeiten am Montag, 16. September, gegen 7 Uhr beginnen. Eine schnellere Erhöhung des Pegels würde die Maßnahmen vorziehen. Ab einem Pegelstand von etwa sechs Metern mit steigender Tendenz beginnt der Verschluss der Flutschutztore Weißeritzstraße und Ostra-Ufer.

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Das Terrassenufer in Dresden war schon wegen der eingestürzten Carolabrücke gesperrt, jetzt überflutet die Elbe die Straße. © Sven Ellger

Am Neustädter Elbufer wurden die ersten Abriss- und Räumarbeiten an der Carolabrücke am Samstagabend beendet. Der freigeräumte Uferbereich ist laut Dresdner Umweltamt wichtig, um der Strömung bei Hochwasser eine Ausweichmöglichkeit um die noch im Wasser liegenden Brückenteile zu ermöglichen.

Der bereits am Mittwoch in die Elbe gestürzte Teil der Brücke bleibt zunächst an Ort und Stelle, hat jedoch nach derzeitiger Einschätzung keinen größeren Einfluss auf den Pegelstand.

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