Dortmund: Urteil im Fall Mouhamed gefällt

3 Tage vor

Veröffentlicht: Donnerstag, 12.12.2024 06:45

Am Donnerstagmittag (12.12.) endete der Prozess um die tödlichen Polizeischüsse auf den 16-jährigen Mouhamed in Dortmund. Das Urteil für alle Angeklagten ist gefällt.

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Freispruch für alle Angeklagten am Dortmunder Landgericht

Der Prozess um die tödlichen Polizeischüsse auf den 16-jährigen Mouhamed ist gerade (13:25 Uhr) mit einem Urteil zuende gegangen. Vier Polizisten waren wegen gefährlicher Körperverletzung und Anstiftung angeklagt. Dem Schützen wurde Totschlag vorgeworfen. Sowohl die Staatsanwaltschaft, als auch die Verteidigung gingen von Notwehr aus. Der Prozess hatte ein ganzes Jahr gedauert. Zeugen, Gutachter, Psychologen, Rechtsmediziner, Rettungssanitäter und die Angeklagten selbst hatten ausgesagt. Am Ende entschied das Dortmunder Landgericht auf Freispruch für alle fünf Angeklagten. 

Urteil ein Jahr nach Prozessbeginn am Landgericht Dortmund

Fast genau ein Jahr nach dem Start endet der Prozess um die tödlichen Polizeischüsse auf den 16-jährigen Mouhamed am heutigen Donnerstag (12.12.) in Dortmund. Das Dortmunder Landgericht verkündet das Urteil. Angeklagt sind fünf Polizistinnen und Polizisten, die im August 2022 zu einer Jugendhilfeeinrichtung in die Dortmunder Nordstadt gerufen wurden. Der 16-Jährige Mouhamed drohte, sich mit einem Messer selbst zu verletzen.

Mouhamed stirbt in Dortmund nach fünf Schüssen

Zunächst setzten die Beamten in Dortmund Pfefferspray und einen Taser ein, bevor ein Polizist mit einer Maschinenpistole schoss. Fünf Schüsse trafen den Jugendlichen aus dem Senegal. Dem Schützen wurde Totschlag vorgeworfen, während die anderen Beteiligten sich wegen gefährlicher Körperverletzung und Anstiftung vor dem Landgericht Dortmund verantworten mussten.

Mouhamed-Prozess in Dortmund: Freisprüche und Verurteilung erwartet

Der Prozess dürfte für vier der fünf angeklagten Polizisten mit einem Freispruch enden. Die Staatsanwaltschaft Dortmund geht inzwischen davon aus, dass die Beamten ihre Waffen einsetzten, weil sie sich in einer Notwehrlage wähnten, auch wenn dies irrtümlich war. Nur der Einsatzleiter soll wegen fahrlässiger Tötung verurteilt werden, und zwar zu einer Haftstrafe auf Bewährung. Die Urteilsverkündung am Landgericht Dortmund beginnt um 13 Uhr.

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