„Spiel Doch!“ in Dortmund: Das sind die Spieletrends 2024

Dortmund. Dortmund wird Ende April zum Eldorado für Spielefans. Auf der Messe „Spiel Doch!“ können Frühjahrsneuheiten und Trends angespielt werden.

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Foto Westdeutsche Allgemeine Zeitung

Im vergangenen Jahr feierte die weltgrößte Publikumsmesse für Gesellschaftsspiele, die „Spiel“ in Essen, ihren 40. Geburtstag. Auf solch eine lange Geschichte kann die „Spiel Doch!“ noch nicht zurückblicken. Die kleine aber feine Verbrauchermesse für Brettspiele findet erst zum fünften Mal statt. Nach dem Standortwechsel von der Duisburger Schaltzentrale in die Dortmunder Messe eröffnet die „Spiel Doch!“ erneut vom 26. bis 28. April ihre Tore in der Brauereistadt.

Der Abschlussbericht der 2023er-Ausgabe liest sich durchweg positiv. „An Samstag und Sonntag platzte die große Halle 4 angesichts des Besucheransturms zeitweise fast aus allen Nähten“, heißt es da. Dieser gefühlte Andrang lässt sich auch in Zahlen messen. Über 14.000 Besucherinnen und Besucher schlenderten über die Messe – das sind 3000 mehr als noch 2022. „In diesem Jahr erwarten wir nochmal mehr Spielefreunde. Wir rechnen mit rund 16.000 Besucherinnen und Besuchern. Mittlerweile haben wir uns wirklich in Dortmund etabliert und unseren Welpenstatus verloren“, erklärt Pressesprecher Jan Philipp Nostheide und lacht. Bei den Prognosen dürfte es nun noch einmal deutlich kuscheliger in der Halle werden.

Freie Spielfläche als Herstück der „Spiel Doch!“

Pläne, die aktuelle Fläche von rund 7600 Quadratmetern noch einmal zu erweitern, schwingen immer im Hintergund mit. „Wir schließen nicht aus, irgendwann nochmal eine zweite Halle dazu zunehmen. Aber das wird die Zukunft zeigen – Konkretes gibt es noch nicht“, sagt Nostheide. Die begehrten Ausstellerplätze waren jedenfalls schnell vergeben. Und dann braucht ja auch noch die große Fläche zum freien Spielen Platz.

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Foto Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Die ist das Herzstück der Messe. „Interessierte können sich Spiele ausleihen und sich damit an einen Tisch zurückziehen. Entweder sie fuschen sich selbst ins Spiel ein oder können jederzeit auch die Betreuer um Hilfe fragen“, erklärt Nostheide das Prinzip. Mit dieser freien Spielfläche unterscheidet sich die „Spiel Doch!“ auch von der „Spiel“ in Essen. „Dadurch wollen wir die Wartezeiten zum Spielen reduzieren. Natürlich können die Spiele auch an den Ständen der Verlage angespielt werden, gibt es da aber eine längere Wartezeit, kann die Freifläche genutzt werden. Es gibt so gut wie jedes Spiel auch in der Ausleihe.“ Neben so manch beliebten Klassikern und Geheimtipps steht in der Ausleihe auch Neues parat. „Bei uns können Frühlingsneuheiten von der Nürnberger Spielwarenmesse angespielt werden. Es ist ja eine reine Fachmesse und keine normale Publikumsmesse. In Essen gibt es im Oktober dann die Herbstneuheiten.“

An die Meeple, fertig, los: Auf der „Spiel Doch!“ in Dortmund kann nach Herzenslust gespielt werden. © w. nostheide verlag gmbh | Hans Griesdorn

Disney und Star Wars: Sammelleidenschaft wird zum Trend

Ob Essen, Nürnberg oder Dortmund: Ein Trend hält sich immer noch hartnäckig. „Sammelkartenspiele sind im Kommen. Angefangen hat es mit ‚Disney Lorcana‘ und jetzt ziehen immer mehr Verlage nach“, weiß Jan Philipp Nostheide. Einst waren es die putzigen japanischen Pokémon, die Begeisterung bei Sammlerinnen und Sammlern auslösten. Nun haben Disney-Figuren wie Mickey Mouse, Meereshexe Ursula und die eifersüchtige Fee Tinkerbell ihnen den Rang abgelaufen.

Dortmund Spiel - Figure 3
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Neu ist „Star Wars - Unlimited: Der Funke einer Rebellion“. Das Sammelkartenspiel aus einer weit, weit entfernten Galaxis erschien erst Anfang März und ist jetzt schon heiß begehrt bei den Fans. Spielerinnen und Spieler schlüpfen in die Rollen bekannter Star-Wars-Charaktere wie Luke Skywalker und Darth Vader. Herausgegeben wird das Spiel vom französischen Verlag Asmodee, entwickelt wurde es von Fantasy Flight Games.

Zwichen Flohmarkt und Prototypen: Das gibt es noch auf der „Spiel Doch!“ zu entdecken

Neben den trendigen Sammelkartenspielen gibt es natürlich noch eine Menge mehr in Dortmund zu entdecken. Immerhin haben sind rund 140 Marken und Aussteller angekündigt. Darunter sind viele der großen Spieleverlage sind mit eigenen Ständen vertreten: Pegasus, Hasbro, Ravensburger & Co. „Wir haben die komplette Bandbreite da. Es gibt aber auch einen Flohmarkt, auf dem man Schnäppchen machen oder Schätze finden kann. Dazu sind auch Autoren auf der Messe, die ihre spannenden Prototypen ausstellen“, sagt Nostheide. Bei dem vielfältigen Angebot sollte es Besucherinnen und Besucher also nicht langweilig werden.

Preise und Öffnungszeiten

Termin: „Spiel Doch!“, 26.-28.4., Fr-Sa 10-19 Uhr, So 10-18 Uhr, Messe (Halle 4), Rheinlanddamm 200, Dorrtmund.

Preise: Tageskarte 8,50 €, Dauerkarte 20 €. Ticketshop und weitere Infos hier.

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