Champions League: Dortmund überrollt Celtic mit 7:1

3 Tage vor

Borussia Dortmund hat in der Champions League ein Schützenfest gefeiert und gegen Celtic Glasgow 7:1 gewonnen. Die Schotten waren zuvor lange ungeschlagen, doch allen voran Adeyemi filetierte die gegnerische Abwehr - und verließ den Platz doch geknickt.

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Foto kicker

Drei Treffer und dann verletzt raus: Karim Adeyemi erlebte gegen Celtic eine Achterbahnfahrt der Gefühle. IMAGO/kolbert-press

BVB-Coach Nuri Sahin sah nach dem 4:2 gegen Bochum keinen Anlass zur Veränderung und schickte dieselbe Elf ins Rennen. Das bedeutete auch, dass Neuzugang Yan Couto zu seinem Startelfdebüt in der Königsklasse kam.

Auf der Gegenseite verzichtete auch Glasgows Trainer Brendan Rodgers nach dem 6:0-Kantersieg beim FC St. Johnstone auf jegliche Rotationen. Der schottische Meister kam mit einer Menge Selbstvertrauen in den Signal-Iduna-Park, war er doch seit Anfang März ungeschlagen, hatte in 26 Pflichtspielen 25 Siege geholt und auch in der Champions League zum Auftakt Slovan Bratislava mit 5:1 vom Feld geputzt.

Die große Adeyemi-Show: Ist der Knoten endgültig geplatzt?

Am 2. Spieltag der Champions League feierte der BVB mit 7:1 ein Schützenfest gegen Celtic Glasgow. Es wurde der Abend des Karim Adeyemi. Welchen Impact er auf das BVB-Spiel hatte analysiert BVB-Reporter Matthias Dersch. Außerdem blicken wir auf Celtic-Angreifer Nicolas Kühn.

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vor 2 Stunden 12:03 Minuten

Die Gäste starteten folglich mit breiter Brust und weil auch der BVB mit offenem Visier ins Spiel ging, begann die Partie enorm temporeich. Bei Tempo stachen beim BVB allen voran Gittens und Adeyemi hervor, Erstgenannter hatte etwas Glück, tankte sich in den Strafraum durch und holte den frühen Strafstoß heraus, den Can verwandelte (7.).

Dortmunder Passivität wird bestraft

Davon ließen sich die Schotten jedoch nicht beirren und pressten weiterhin früh, nach Dortmunds Passivität auf der linken Abwehrseite tropfte von Maedas Hüfte der Ball zum Ausgleich ins Netz (9.).

Die Champions League am Dienstag

Alles schien also wieder offen, doch der BVB blieb gallig und kam nach zehn Minuten erst so richtig ins Rollen. Nach einem hervorragenden Spielzug über Torhüter Kobel, Guirassys Ab- und Brandts Vorlage erzielte Adeyemi die erneute Führung (11.).

Adeyemi spielt sich in einen Rausch - und muss raus

Jetzt spielte sich der BVB in einen richtigen Rausch, Celtic kam mit dem Tempo des Vorjahresfinalisten überhaupt nicht mehr klar und wurde immer mehr filetiert. Mitte der Hälfte vergaben die Gastgeber noch einige Chancen, Adeyemis Knaller zum 3:1 nach einer Ecke eröffnete dann aber einen starken Schlussspurt vor der Pause (29.).

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Denn wenig später war es wieder der 22-Jährige, der im Strafraum auftauchte und von Ex-Augsburger Engels gefoult wurde (39.). Diesmal überließ Can für Guirassy, der auf 4:1 stellte (40.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später nutzte Adeyemi einen Ballverlust Maedas und erhöhte mit seinem dritten Treffer vor der Pause sogar auf 5:1 (42.).

Es war der Abend des Karim Adeyemi - zumindest im ersten Durchgang, denn nach seiner ersten Aktion nach Wiederanpfiff hielt sich Adeyemi sofort den Oberschenkel, ging zu Boden und schließlich bitter enttäuscht in Richtung Kabine, Duranville kam für ihn (48.).

Guirassy macht das halbe Dutzend voll

Karim Adeyemi am Boden: Direkt nach der Pause musste der Angreifer mit Oberschenkelproblemen raus. IMAGO/Maximilian Koch

In seinem ersten Champions-League-Einsatz drehte der 18-Jährige sofort auf, servierte erst für Ryerson (54.) und versuchte es dann selbst (55.), zweimal parierte aber Schmeichel.

Ansonsten schaltete der BVB zwei Gänge zurück, womit auch der Entertainment-Faktor zurückging. Celtic tauchte zwar ab und an vor Kobel auf, wurde aber nie wirklich gefährlich - und auf der anderen Seite eroberte Schlotterbeck die Kugel einmal früh und gab klug zu Guirassy weiter. Schon stand es 6:1 (66.).

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Doch noch immer hatte Schwarz-Gelb nicht genug, der eingewechselte Nmecha erzielte mit seinem präzisen Flachschuss noch das 7:1 (79.).

Das war dann aber der Schlusspunkt eines herausragenden Dortmunder Abends, an dem dem schottischen Meister klar die Grenzen aufgezeigt wurden. In der heimischen Liga steht Celtic noch ohne Punktverlust und einem Torverhältnis von 20:0 an der Tabellenspitze. Apropos Tabellenspitze: an dieser steht Borussia Dortmund nach zwei deutlichen Siegen nun in der Königsklasse.

Tore und Karten

1:0 Can (7')

1:1 Maeda (9')

   

Spieldaten

Schiedsrichter-Team

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Spielinfo
Stadion Signal-Iduna-Park Zuschauer 81.365 (ausverkauft)

Beide Teams sind am kommenden Wochenende wieder in der Liga aktiv: Die Borussia gastiert am Samstag (15.30 Uhr) bei Union Berlin. Am Sonntag (13 Uhr) ist Celtic auswärts bei Ross County gefordert. Am 22. Oktober geht es dann mit dem dritten Spieltag in der Königsklasse weiter. Dortmund ist zu Gast bei Real Madrid (21 Uhr). Einen Tag später (18.45 Uhr) trifft Glasgow auf Atalanta Bergamo.

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