Verstörender Wahlkampfvorschlag: Trump entwirft extremes ...

22 Tage vor
Donald Trump

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump will mehr Gewalt einsetzen, um Gewalt zu verhindern. Einen entsprechenden Vorschlag machte der Ex-Präsident bei einer Wahlkampfrede im umkämpften US-Bundesstaat Pennsylvania. So sei der Umgang mit Ladendieben und anderen Kriminellen zu lasch. Es brauche »nur einen gewalttätigen Tag« oder gar nur eine Stunde, um das zu ändern.

»Eine brutale Stunde – und ich meine wirklich brutal – und es spricht sich herum«, so Trump. Die Kriminalität werde dann »augenblicklich aufhören«. Konkret sprach Trump davon, dass Polizistinnen und Polizisten freier und brutaler zuschlagen sollten. Die Linke im Land würde das aber verbieten.

Angeblich »klar im Scherz vorgeschlagen«

Das Publikum begleitete den Vorschlag mit Jubel. Im Netz erntete der indirekte Anarchie-Aufruf eher Kritik. Manche vergleichen Trumps Idee mit der Horrorreihe »The Purge«: In dem fiktiven Szenario gewährt die US-Regierung den Bürgerinnen und Bürgern im Land eine rechtsfreie Nacht im Jahr. Es herrscht Anarchie, brutale Morde werden gezeigt.

Trumps Wahlkampfteam versuchte später abzuwiegeln. Die Polizeigewalt sei »klar im Scherz vorgeschlagen worden«, erklärte etwa Sprecher Steven Cheung gegenüber dem US-Portal »Politico«. »Präsident Trump war immer der Präsident für Recht und Ordnung und er betont nun weiter die Wichtigkeit, die bestehenden Gesetze durchzusetzen.«

Die harte Wahlkampfansage ausgerechnet in Pennsylvania dürfte kein Zufall sein. Der US-Bundesstaat ist einer der sogenannten Swing States und gilt als einer der wichtigsten Orte, um einen Wahlerfolg zu sichern. Weil Pennsylvania von den sieben umkämpften Staaten die meisten Wahlleute stellt, könnte der Bundesstaat am Ende entscheidend sein.

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