Der Freitag im Überblick: Siemens stockt, Nvidia rockt und Trump ...

1 Jun 2024

Die Investorinnen und Investoren von Siemens können sich eigentlich kaum beklagen, die Aktie hat sich in jüngerer Vergangenheit ordentlich entwickelt. Mit einem Plus von mehr als 70 Prozent in fünf Jahren schlug sich das Siemens-Papier besser als der Dax (plus knapp 60 Prozent). Unzufrieden sind viele Geldgeber dennoch: Konzernchef Roland Busch (59) will nicht so, wie sie gern wollen.

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Foto manager-magazin.de

Siemens-Digitalisierer: CEO Roland Busch scheut radikale Lösungen

Foto: Leonhard Simon / Getty Images
Damit Sie mitreden können:

Ein Lebensmittellieferdienst, der profitabel arbeitet – wo gibt es denn so was? In der Branche herrscht ein harter Wettbewerb, die Services Getir und Gorillas ziehen sich vom deutschen Markt bereits zurück. Doch die Firma Knuspr der tschechischen Rohlik-Gruppe ist optimistisch und will sich ausbreiten. Im Kernmarkt Berlin will Knuspr-Chef Mark Hübner bereits binnen einem Jahr profitabel sein. Wie das gehen soll? Hat er meinem Kollegen Jonas Rest im Interview erläutert .

Der US-Chiphersteller Nvidia sorgte noch vor Kurzem für Schlagzeilen, weil er im Rekordtempo die Marke von 2 Billionen Dollar Börsenwert geknackt hatte. Jetzt ist das Unternehmen, dessen Halbleiter für Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) so wertvoll sind, schon auf dem Weg zur 3-Billionen-Dollar-Schwelle. Bei allem Geschäftserfolg: Die Frage, ob eine solche Kursentwicklung an der Börse übertrieben ist, erscheint berechtigt. Unsere Kolumnistin und Techexpertin Judith Dada hält den hohen Marktwert jedoch für gerechtfertigt.

Die besten Originaltexte aus dem aktuellen „Economist“:

Die Kollegen vom „Economist“ beschäftigen sich mit der Generation der heute 60- bis 80-Jährigen. Die Seniorinnen und Senioren haben so viel Geld angehäuft wie kaum eine Vergleichsgruppe vor ihnen. Nur: Sie geben kaum etwas davon aus. Laut „Economist“ ist das ein Problem für die Weltwirtschaft. 

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Foto manager-magazin.de

Zudem wenden sich unsere britischen Kollegen einem Massenthema zu, das auch gern von der Politik aufgegriffen wird: dem Mietniveau. Statistiken zeigen, dass das Wohnen zur Miete gegenüber dem Eigentum seit Anfang des Jahrtausends in vielen Ländern an Beliebtheit gewinnt. Zugleich steigen vielerorts die Mieten. Aber werden sie auch irgendwann wieder sinken? Eine ausführliche Antwort finden Sie im „Economist“. 

Meine Empfehlung für den Abend:

Finale! Borussia Dortmund fehlt nur noch ein Sieg gegen Real Madrid – und dem deutschen Profifußball fehlt Geld von Investoren

Foto:

Every Second Media / IMAGO

Am morgigen Samstagabend steigt im Londoner Wembleystadion der Höhepunkt der europäischen Fußballsaison: das Finale der Champions League, Borussia Dortmund gegen Real Madrid. Zur Einstimmung lege ich Ihnen ein Gespräch ans Herz, das die wirtschaftliche Seite des Profifußballs in Deutschland beleuchtet: Mein Kollege Christoph Neßhöver hat sich mit dem Sportrechtler Martin Stopper unterhalten . Weil es an Kapital von Investoren fehlt, steckt die Liga in der Krise, so Stopper. Grund dafür ist seiner Ansicht nach die oft diskutierte „50+1-Regel“, die die Position möglicher Geldgeber in den Vereinen systematisch schwächt. Diese Regel, so Stopper, muss dringend reformiert werden.

Beste Grüße und ein schönes Wochenende

Ihr Christoph Rottwilm

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