US-Wahl: Donald Trump in neuer Umfrage knapp vor Kamala Harris

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Kurz vor ihrem ersten TV-Duell kommen die US-Präsidentschaftskandidaten auf nahezu identische Zustimmungswerte. US-Medien sehen darin ein Warnzeichen für Kamala Harris.

Donald Trump Kamala Harris - Figure 1
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Aktualisiert am 9. September 2024, 8:46 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, isd

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US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris liegt in einer neuen Umfrage knapp hinter Donald Trump. © Kenny Holston/​Pool/​Getty Images

Knapp zwei Monate vor der US-Präsidentschaftswahl liegen die demokratische Kandidatin Kamala Harris und ihr republikanischer Kontrahent Donald Trump in Umfragen weiter ungefähr gleichauf. In einer Umfrage im Auftrag der New York Times gaben 48 Prozent der Menschen, die nach eigenen Angaben wahrscheinlich zur Wahl gehen werden, an, für Trump stimmen zu wollen. Harris kommt auf 47 Prozent. Etwas größer ist die Differenz zwischen allen registrierten Wählern: Hier liegt die Zustimmung für Harris laut der Umfrage bei 46 Prozent, für Trump bei 48 Prozent. Der Abstand ist im Bereich der Fehlertoleranz von drei Prozent.

Trump habe nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden von der Präsidentschaftskandidatur zwar einen harten Monat hinter sich, aber die Umfrage zeige, dass seine Unterstützung bemerkenswert stabil sei, schreibt die New York Times. Die Ergebnisse der Umfrage dürften die Demokraten "wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen". 

Viele Wähler wünschen sich mehr Informationen über Harris

Die Werte zeigten zudem, dass es einen signifikanten Teil der Wählerschaft gebe, der mehr über Harris und ihre Positionen wissen wolle. 28 Prozent der Menschen, die wahrscheinlich wählen werden, gaben demnach an, noch nicht genug über Harris zu wissen. Über Trump sagten dies nur neun Prozent. Dies verdeutliche die Risiken und Potenziale insbesondere für Harris' Wahlkampf, analysiert die New York Times: Während die Meinungen zu Trump weitgehend feststünden, habe Harris noch eher die Möglichkeit, Wählerinnen und Wähler doch noch für sich zu gewinnen.

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Es handelt sich um die erste überparteiliche, landesweite Umfrage seit rund einem Monat, in der Trump einen Vorsprung hat. Ob dies eine Momentaufnahme oder ein anhaltender Trend ist, muss sich noch zeigen.  

TV-Duell im Swing-State Pennsylvania

Laut New York Times stimmt die landesweite Umfrage überein mit den Werten aus den wahlentscheidenden sogenannten Swing-States. In allen diesen sieben Bundesstaaten liegen Harris und Trump derzeit in der Zustimmung nahezu gleichauf, wobei Harris in Wisconsin, Michigan und Pennsylvania knapp vor Trump liegt. In Nevada, Georgia, North Carolina und Arizona kommen beide Kandidaten derzeit auf rund 48 Prozent.

Großen Einfluss auf die künftigen Beliebtheitswerte dürfte das erste TV-Duell zwischen Harris und Trump haben, das am Dienstagabend (Ortszeit; deutsche Nacht auf Mittwoch) in Philadelphia stattfindet – der größten Stadt im wichtigen Swing-State Pennsylvania. Aus dem TV-Duell gegen Präsident Joe Biden im Juni war Trump als klarer Sieger hervorgegangen. Weniger als einen Monat später zog sich Biden als Präsidentschaftskandidat zurück und machte Platz für seine Vize Harris.

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