Fertig-Ramen in Dänemark zurückgerufen – zieht Deutschland jetzt ...

3 Tage vor

kmpkt #spicynoodlechallenge

Fertig-Ramen in Dänemark zurückgerufen – zieht Deutschland jetzt nach?

Stand: 07:30 Uhr | Lesedauer: 3 Minuten

Dänemark - Figure 1
Foto DIE WELT

Ramen – die Asia-Nudel-Suppe ist Trend-Food

Quelle: Getty Images/[email protected]

In Dänemark wurde eine extrem scharfe Ramen-Suppe verboten – aus gesundheitlichen Bedenken. Droht das nun auch in Deutschland? WELT kmpkt hat beim Bundesinstitut für Risikobewertung um eine Einschätzung gebeten.

Bei Ramen handelt es sich um ein japanisches Nationalgericht. Eine Ramen-Suppe besteht unter anderem aus einer kräftigen Brühe, Weizennudeln und würzigen Einlagen. Du kannst sie nicht nur in Restaurants bestellen, sondern mit Fertigpackungen im Handumdrehen auch in der heimischen Küche zubereiten. Dänemark sorgt nun allerdings für Aufsehen, denn dort wurden die extrem scharfen „Samyang Buldak Ramen“ vom Markt genommen.

Bevor du erfährst, wie es dazu kam und wie das Bundesinstitut für Risikobewertung die Lage in Deutschland einschätzt, beantworte uns eine Frage.

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Buldak Samyang: Diese Produkte sind vom Rückruf betroffen

Betroffen von dem Rückruf sind drei Suppen-Variationen der Sorte „Buldak Samyang“:

3 x Spicy & Hot Chicken 2 x Spicy & Hot Chicken Hot Chicken Stew

Als Grund nennt man Risiken „akuter Vergiftungen“. Laut der dänischen Veterinär- und Lebensmittelbehörde enthielten die Fertig-Instantnudeln eine zu hohe Dosis Capsaicin. Das ist ein Wirkstoff, der unter anderem in Paprika, Chili oder Peperoni vorkommt und zu den schärfsten Substanzen der Welt zählt.

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Dänemark - Figure 2
Foto DIE WELT
Vergiftungsgefahr! Dänische Behörden rechtfertigen den Rückruf

Der Grund, warum die dänischen Behörden auf die Fertig-Ramen aufmerksam wurden, ist ein aktueller Social-Media-Trend. Jugendliche haben sich unter dem Hashtag „#spicynoodlechallenge“ immer wieder aufgefordert, eine „kräftige Schüssel Nudelsuppe“ von eben den nun zurückgerufenen Sorten zu essen.

Genau wie schon bei der gefährlichen „Hot-Chip-Challenge“ oder der „Salt-Chip-Challenge“ stellt das ein erhebliches Risiko dar. Auf die vor einigen Monaten viral gegangene Chip-Mutprobe beziehen sich die Behörden bei ihrem Rückruf. In einem Instagram-Post erklären sie: „In Deutschland gab es mehrere Vergiftungsfälle bei Kindern und Jugendlichen, die sehr scharfe Chili-Chips gegessen haben. Die Nudeln enthalten noch mehr Chili.“

Die Behörden warnen: „Die als extrem scharf angepriesenen Nudelgerichte dürfen nicht mehr verkauft werden, weil für die Verbraucher und insbesondere für Kinder die Gefahr einer akuten Vergiftung besteht. Der Capsaicin-Gehalt ist so hoch, dass er ein Gesundheitsrisiko darstellen kann.“

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Übelkeit bis hin zu Kreislaufbeschwerden

Zu den Symptomen zählen laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ein „brennendes Gefühl im (oberen) Magen-Darm-Trakt, Sodbrennen, Reflux bis hin zu Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Bauch- und Brustraum. Bei hohen Aufnahmemengen können zudem Kreislaufbeschwerden auftreten – beispielsweise Kaltschweißigkeit, Blutdruckveränderungen und Schwindel.“ Laut Henrik Dammand Nielsen von der dänischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde sei das besonders gefährlich für „Kinder, gebrechliche Erwachsene und ältere Menschen.“

Es geht um die Wurst

Samyang äußert sich zu dem Rückruf

Das 1961 in Südkorea gegründete Unternehmen „Samyang Foods“ reagierte sofort auf die Warnung und den darauffolgenden Rückruf. Man erklärte gegenüber BBC, dass die Nudeln weltweit exportiert würden, aber Dänemark das erste Land sei, das einen Marktrückruf angeordnet habe. Weiter heißt es: „Wir werden die lokalen Vorschriften genau prüfen, während wir auf diese Rückrufmaßnahme reagieren.“

Droht der Rückruf auch in Deutschland?

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Doch was bedeutet der Rückruf für deutsche Konsumenten? Immerhin wurden nach ähnlichen Challenges hierzulande ebenfalls schon Produkte wie die scharfen Hot Chips vom Markt genommen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sagt hierzu gegenüber WELT kmpkt: „Über das europäische Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (Rapid Alert System for Food and Feed, RASFF) haben die zuständigen Behörden in Dänemark in dieser Woche alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union über die von Ihnen getroffenen Maßnahmen bezüglich der in Rede stehenden Produkte informiert.“

Ob die betroffenen Instant-Nudeln hier weiter zu kaufen sein werden, liegt in der Hand der einzelnen Bundesländer, denn „Lebensmittelüberwachung ist in Deutschland Aufgabe der Bundesländer. Für die Anordnung etwaiger Maßnahmen einschließlich eines Verkehrsverbots sind – genau wie bei den Hot Chips – die Bundesländer zuständig.“ Aktuell hat jedoch noch kein deutsches Bundesland einen Rückruf ausgesprochen – in Hessen wird dieser jedoch aktuell geprüft.

Was denkst du? Sollten die Chili-Nudeln auch in Deutschland verboten werden? Schreib uns in den Kommentaren.

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