Frauen mutmaßlich zu Sex gezwungen: Sean »Diddy« Combs ...

2 Tage vor
Diddy

Nach der Festnahme des amerikanischen Musikers Sean »Diddy« Combs in Manhattan, wurde die Anklageschrift gegen ihn verlesen. Mehreren Nachrichtenagenturen zufolge muss sich der Rapper wegen Zwangsprostitution, Beihilfe zur Prostitution und Organisierter Kriminalität verantworten.

Der 54-Jährige war in der Nacht zum Montag festgenommen worden. Ende März hatten Ermittler des US-Heimatschutzministeriums Combs’ Villen in Los Angeles und Miami durchsucht. Sein Anwalt Aaron Dyer erklärte damals, es gebe eine »Hexenjagd« gegen seinen Mandanten, als Folge »unbegründeter Anschuldigungen«, die in Zivilklagen gegen Combs erhoben worden seien.

Laut der 14-seitigen Anklageschrift hat Combs sein Geschäftsimperium in ein kriminelles Unternehmen verwandelt, in dem er und seine Partner in Zwangsprostitution, Zwangsarbeit und andere Verbrechen verwickelt waren. Combs bedrohte und zwang demnach Frauen, »seine sexuellen Wünsche zu erfüllen«, heißt es in der Anklageschrift. Auch Drogendelikte, Entführung, Brandstiftung, Bestechung und Behinderung der Justiz wird ihm vorgeworfen.

Drei Frauen hatten im vergangenen Jahr Zivilklagen gegen Combs eingereicht, darunter seine Ex-Partnerin Casandra Ventura. In ihrer Beziehung soll er sie unter anderem zum Sex mit anderen Männern gezwungen und vergewaltigt haben. Zu einem Prozess kam es nicht: Im November 2023 einigten sich die Parteien auf einen Vergleich. Einzelheiten der Absprache wurden nicht bekannt.

Seither haben jedoch mehrere weitere Frauen Combs wegen sexueller Gewalt verklagt. Der Musiker weist alle Anschuldigungen zurück.

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