DFB-Pokal: Dortmund scheitert in der Verlängerung an Wolfsburg

3 Stunden vor

Borussia Dortmund ist endgültig im Krisenmodus angekommen, der Druck auf Trainer Nuri Sahin wird größer: Beim VfL Wolfsburg verlor der verletzungsgeplagte BVB am Dienstagabend sein Zweitrundenspiel im DFB-Pokal mit 0:1 nach Verlängerung und kann früh in der Saison bereits eine Titelchance abhaken. Stattdessen wird sich Sahin nach der dritten Pflichtspiel-Pleite in Serie unangenehmen Fragen stellen müssen.

DFB-Pokal - Figure 1
Foto Süddeutsche Zeitung

Als viele schon mit dem Elfmeterschießen rechneten, schoss Jonas Wind (117.) die Wolfsburger ins Achtelfinale. Nach dem 2:5 in der Champions League bei Real Madrid und dem 1:2 beim FC Augsburg könnte die Partie gegen RB Leipzig am Samstag (18.30 Uhr/Sky) schon zum Endspiel für Trainer Sahin werden, der die Mannschaft zur neuen Saison übernommen hatte.

Neben den Wolfsburgern steht auch der VfB Stuttgart im Achtelfinale, der Vizemeister tat sich beim 2:1 (1:1) gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern aber über weite Strecken schwer. Nick Woltemade traf für die Schwaben zur Führung (14. Minute). Nachdem die Gäste bei einem Pfostenschuss von Daisuke Yokota noch Pech gehabt hatten, profitierten sie wenig später von einem Pfiff von Schiedsrichter Daniel Schlager, der irrtümlich auf Strafstoß entschied. Boris Tomiak glich aus (43.). Dass Schlagers Fehleinschätzung nicht zum Tragen kam, war Nationalspieler Chris Führich zu verdanken. Er entschied die Partie zugunsten des Favoriten (75.).

Leverkusen und Leipzig stehen im Achtelfinale

Schon am frühen Dienstagabend hatte Bayer Leverkusen seine Pflichtaufgabe gegen die SV Elversberg erledigt. Der Double-Gewinner setzte sich locker 3:0 (3:0) durch, Doppeltorschütze Patrik Schick (2., 9.) und Aleix Garcia (36.) per Traum-Freistoß trafen schon vor der Pause. Leistungsträger wie Florian Wirtz oder Victor Boniface nur zu Kurzeinsätzen.

Leverkusen bejubelt den Freistoßtreffer von Aleix Garcia (links) zum 3:0 gegen Elversberg. (Foto: INA FASSBENDER/AFP)

Auch RB Leipzig steht im Achtelfinale, im Bundesliga-Duell gegen den FC St. Pauli siegte das Team 4:2 (3:1). Yussuf Poulsen (12./30.), Christoph Baumgartner (17.) und Joker Antonio Nusa (80.) erzielten die Treffer für den Pokalsieger von 2022 und 2023. Morgan Guilavogui (28.) und Eric Smith (59.) trafen für die Gäste, die sich nur kurz Hoffnungen auf eine Überraschung machen durften.

Köln ist eine Runde weiter – Schalke scheidet aus

Der 1. FC Köln hat für eine kleine Überraschung gesorgt und den Bundesligisten Holstein Kiel ausgeschaltet. Der Zweitligist setzte sich in einem zähen Spiel 3:0 (1:0) durch und zog erstmals seit drei Jahren ins Achtelfinale ein. Köln ging früh durch Tim Lemperle (8.) in Führung, die beste Chance für Kiel vergab Shuto Machino mit einem Kopfball an die Latte (82.). Danach traf Luca Waldschmidt (87./90.+7) noch zweimal für den FC.

Schalke 04 hat hingegen auch das dritte Spiel unter dem neuen Trainer Kees van Wonderen verloren. Der ersatzgeschwächte Zweitligist hielt beim 0:3 (0:1) beim FC Augsburg allerdings lange gut mit. Für Augsburg traf Alexis Claude-Maurice zur Führung (26.). Arne Maier (87.) und Samuel Essende (90.) machten den Sieg in den Schlussminuten klar.

Karlsruhe und Regensburg jubeln

Jahn Regensburg hat sich im Zweitliga-Duell durchgesetzt und gewann unter Interimstrainer Andreas Patz 1:0 (0:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth. Rasim Bulic war der tragische Matchwinner: Vor 11.627 Zuschauern erzielte Bulic (59.) den entscheidenden Treffer, der Innenverteidiger flog kurz danach vom Platz (63.).

Der Karlsruher SC hat die nächste Pokalüberraschung der Kickers Offenbach abwenden können. Der Zweitligist siegte beim letzten verbliebenen Viertligisten 2:0 (0:0). Die Treffer am Bieberer Berg erzielten Budu Siwsiwadse (62. Minute) und Marcel Beifus (72.). Von einem Klassenunterschied war allerdings wenig zu sehen.

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