DFB-Pokal: Blutiger Crash, Elfer, Kopfstoß-Rot!
Blutiger Crash, Elfer, Kopfstoß-Rot!
Ein heftiger Zusammenstoß beim Pokal-Spiel zwischen Köln und der Hertha hat blutige Folgen. Ein Pechvogel verursacht kurz darauf auch noch einen Elfmeter. Später gibt es auch noch Rot für eine Tätlichkeit.
Julian Pauli vom 1. FC Köln erlitt gegen die Hertha eine blutende Kopfverletzung, verursachte einen Elfmeter und musste vom Feld
© IMAGO/Nordphoto
Ein heftiger Zusammenstoß beim Pokal-Spiel zwischen Köln und der Hertha hat blutige Folgen. Ein Pechvogel verursacht kurz darauf auch noch einen Elfmeter. Später gibt es auch noch Rot für eine Tätlichkeit.
Ein blutiger Zusammenstoß hat beim DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen dem 1. FC Köln und Hertha BSC (JETZT im LIVETICKER) früh für eine Unterbrechung gesorgt - aber nicht nur das.
Die Verteidiger Márton Dárdai (Hertha) und Julian Pauli (Köln) knallten schon in der 5. Minute mit den Köpfen zusammen und mussten behandelt werden.
Blutende Kopfwunde - dann Elfer verursacht
Beide Spieler lagen lange auf dem Rasen, konnten aber weitermachen. Während der 19 Jahre alte Kölner zwar blutete, aber mit einem Pflaster an der Schläfe davonkam, verpassten die herbeigeeilten Mediziner Berlins Dárdai gleich einen blauen Turban.
Erst nach gut drei Minuten Unterbrechung ging es weiter - mit bösen Folgen für die Kölner. Denn ausgerechnet Pauli war es, der in der 11. Minute Herthas Derry Scherhant im Strafraum von hinten umrannte. Klarer Elfmeter, den Ibrahim Maza dann sicher zum 1:0 für die Berliner verwandelte.
Wenig später war das Spiel für den sichtlich angeschlagenen Pauli dann doch beendet: Nach seiner Kopfverletzung setzte sich der Kölner erst auf den Boden, dann kam das Signal, dass es nicht mehr weitergeht. Mit schwankenden Schritten ging Pauli kurz darauf vom Rasen, Mathias Olesen ersetzte ihn in der 17. Minute.
Rot für Kopfstoß
Doch damit waren die wilden Szenen in Köln noch lange nicht beendet - im Gegenteil: Vor einem Freistoß für Hertha ging es erst so richtig zur Sache.
Berlins Linksverteidiger Deyovaisio Zeefuik geriet erst mit Tim Lemperle aneinander, schubste den Kölner weg und wurde dann von FC-Kapitän Timo Hübers festgehalten.
Darauf reagierte der Herthaner mit einem klaren Kopfstoß ins Gesicht von Hübers, der zu Boden ging. Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte glatt Rot, Hübers sah für sein Wirken im Nachhinein noch die Gelbe Karte.
Hertha schenkt sich Eigentor ein
Fußball gespielt wurde danach dann auch wieder - und die Hertha torpedierte sich selbst.
Lemperle köpfte nach einer halben Stunde einen Eckball von rechts am kurzen Pfosten ins Zentrum, traft den Ball nicht richtig, dafür aber Dominique Heintz im Zentrum. Von diesem prallte der Ball ab und Florian Niederlechner aufs Knie. Von dort trudelt die Kugel zum 1:1 über die Linie.
Verlängerung in Köln - und Dárdai blutet wieder
Allerdings konnten die Kölner nach dem Ausgleich ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen und die Partie ging in die Verlängerung - allerdings nicht ohne eine weitere Blut-Einlage.
In der Nachspielzeit lief Dárdai, der sich seines Turbans entledigt hatte, schon wieder Blut den Kopf runter. Seine Wunde war offensichtlich wieder aufgeplatzt, erneut musste er behandelt werden. Vor Beginn der Verlängerung wurde er dann ausgewechselt.