Top-Los" und "sehr attraktiv": Viel Vorfreude nach der DFB-Pokal ...

2 Jun 2024
DFB-Pokal-Auslosung

Losfee Nils Petersen hat dem FC Carl Zeiss Jena den schwerstmöglichen Gegner gezogen. In der 1. Runde des DFB-Pokals empfängt der Regionalligist Double-Gewinner Bayer Leverkusen. "Für die Zuschauer, die Mannschaft und uns ist es ein Top-Los. Da kann man sich beweisen", freute sich Sportdirektor Stefan Böger. Die erste Runde findet vom 16. bis 19. August statt. Wegen des Supercups zwischen Leverkusen und dem VfB Stuttgart am 17. August wird die Begegnung aber erst am 27./28. August ausgetragen. Für Bernd Schneider (50) ist es eine besondere Partie, der Vize-Weltmeister ist in Jena geboren und spielte zehn Jahre erfolgreich für Bayer.

Gladbach "sehr attraktives Los" für Aue

Freude bei den Veilchen: Erzgebirge Aue bekommt es einem fünffachen Deutschen Meister zu tun. Borussia Mönchengladbach gibt in der ersten Pokalrunde seine Visitenkarte im Erzgebirge ab. Zur Freude von Trainer Pavel Dotchev: "Ein schönes und sportlich sehr attraktives Los, Gladbach gehört seit jeher zu den beliebtesten Clubs in Deutschland. Wir freuen uns auf dieses Pokalspiel, auch wenn es eine Mammutaufgabe wird."

2010 trafen sich beide schon einmal im Pokal, der Bundesligist setzte sich mit 3:1 durch. Einer war damals für Aue schon dabei, Keeper Martin Männel. Aues Angreifer Steffen Meuer kam 2023 von Gladbach II. Die Borussia scheiterte im Vorjahr im Pokal an Drittligist Saarbrücken.

RB Leipzig muss nach Essen

Eine durchaus unangenehme Aufgabe gibt es für den zweimaligen DFB-Pokalsieger RB Leipzig. Das Team von Trainer Marco Rose muss zur Hafenstraße zu Rot-Weiss Essen reisen. Drittligist Essen schnupperte lange am Aufstieg. RB-Sportchef Rouven Schröder sagte: "Die Bilder aus Berlin vom vergangenen Wochenende haben direkt wieder Lust auf den DFB-Pokal gemacht. Dieser Wettbewerb ist einfach etwas Besonderes, vor allem für RB Leipzig. Mit Essen treffen wir in der ersten Runde auf einen ambitionierten Gegner, aber natürlich ist es unser Anspruch, in die zweite Runde einzuziehen. Wir haben das Ziel, zum vierten Mal in fünf Jahren nach Berlin zu fahren."

Magdeburg nach Offenbach: Erinnerungen an 2015

Zweitligist 1. FC Magdeburg gastiert bei Südwest-Regionalligist Kickers Offenbach. Da werden Erinnerungen wach: 2015 setzte sich der FCM in der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga gegen die Hessen mit 3:1 und 1:0 durch und feierte die Rückkehr in den Profi-Fußball. Danach blieb Offenbach in der Regionalliga hängen. Die vergangene Saison war mit Rang elf besonders enttäuschend. Daran änderten auch die Ex-Auer Dimitrij Nazarov und Alexander Sorge sowie der frühere Zwickauer Keeper Johannes Brinkies nichts.

Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork sagte: "Auf dem Bieberer Berg erwartet uns eine stimmungsvolle Kulisse. Wir gehen als Favorit ins Spiel, es wird aber keine leichte Aufgabe." Trainer Christian Titz fiebert der Partie entgegen: "Ich freue mich auf das Spiel, dort treffen wir auf eine ambitionierte Mannschaft und mit Christian Hock auf einen alten Bekannten." Offenbachs Geschäftsführer Hock war 2022/23 Sportkoordinator beim FCM.

Dynamo empfängt Fast-Aufsteiger Düsseldorf

Die SG Dynamo Dresden bekam den Vorjahres-Halbfinalisten und Fast-Aufsteiger in die Bundesliga, Fortuna Düsseldorf, zugelost. Düsseldorfs Sportdirektor Christian Weber sagte: "Mit Dynamo Dresden treffen wir auf einen Traditionsverein aus dem Osten, der in der Hinrunde der vergangenen Saison die 3. Liga dominiert hat. Uns wird eine hitzige Atmosphäre und ein sehr unbequemer Gegner erwarten."

Beide Teams duellierten sich zuletzt in der 2. Bundesliga. Dynamo gewann im Heimspiel am 21.11.2021 mit 1:0. Vor 29 Jahren standen sich die Rivalen auch schon einmal im DFB-Pokal gegenüber. Damals schied Dresden mit einem 1:3 aus.

Premiere: Hallescher FC gegen Zweitliga-Meister FC St. Pauli

Der Sieger im FSA-Pokal darf sich auf einen frischgebackenen Erstligisten freuen. Drittliga-Absteiger Hallescher FC erwartet Bundesliga-Aufsteiger und Zweitliga-Meister FC St. Pauli. Statt 2. gegen 3. Liga heißt es also nun 1. gegen 4. Liga. St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann rechnet mit einem "hitzigen Spiel vor einer imposanten Kulisse. Sportlich ist es nach dem Abstieg aus der 3. Liga etwas schwer einzuschätzen, wie sich Halle in der neuen Saison dann präsentieren wird." Diese Begegnung gab es noch nie. Der HFC bekam es bislang nur mit der zweiten Mannschaft von St. Pauli zu tun.

SpiO

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