Deutschlandticket: Server der Deutschen Bahn fällt am Morgen ...

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Erstellt: 03.05.2023, 05:35 Uhr

Von: Helena Gries

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Holpriger Start für das Deutschlandticket: Auf der Webseite der Deutschen Bahn kommt es zu einer Störung. Die Systeme sind überlastet.

Bremen – Bahnfahren ist günstiger geworden, denn das Deutschlandticket ist am 1. Mai gestartet. Bahnreisende können für 49 Euro pro Monat in zahlreichen Verkehrsmitteln des öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland reisen. Doch der Start verläuft holprig.

Nach langen Debatten hatte der Verkauf des 49-Euro-Tickets bereits am 3. April begonnen. Die Menschen, die schon ein 49-Euro-Ticket haben, können sich glücklich schätzen, denn der Kauf ist aktuell über die Website der Deutschen Bahn und die App DB-Navigator nicht möglich. Medienberichten zufolge war es bereits nach dem Start am 1. Mai nicht möglich, das 49-Euro-Ticket über die Website und die App zu kaufen. Die Systeme sind überlastet.

Start des 49-Euro-Ticket1. Mai 2023VorverkaufAb 3. April 2023GültigkeitsbereichDeutschlandweit im ÖPNV gültigAbo-BedingungenMonatlich kündbar
Deutschlandticket gestartet: Server der Deutschen Bahn überlastet

Wie es in einem Bericht auf spiegel.de heißt, beklagen Nutzende überlastete Server der Deutschen Bahn. Ließ sich der Verkaufsprozess in der App am Montag teilweise noch starten, lud die Seite der Bahn nach Angaben von zahlreichen Nutzenden anschließend nicht mehr und zeigte am Ende eine Fehlermeldung.

Auch am Dienstagmorgen (2. Mai) kommt es weiter zu Störungen. Die Deutsche Bahn informiert auf ihrer Homepage über Verzögerungen aufgrund der hohen Nachfrage. „Momentan versuchen viele Personen gleichzeitig ein Deutschlandticket zu kaufen, so dass unsere Systeme leider überlastet sind. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut“, heißt es vonseiten des Unternehmens.

Deutschlandticket: Mehr als drei Millionen Menschen haben 49-Euro-Ticket für Mai gelöst

Nach einer Hochrechnung des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) haben weit mehr als drei Millionen Menschen schon für den Mai den neuen Fahrschein gelöst, der bundesweit im öffentlichen Personennahverkehr gilt. Darunter sind dem Verband zufolge 750.000 Menschen, die bisher kein Nahverkehrs-Abo besaßen.

Ein Mann hält ein Mobiltelefon, auf dem das „D-Ticket“ gekauft werden kann, vor Ticketautomaten an einem Bahnhof in der Hand. Der Verkauf des neuen 49-Euro-Tickets hat offiziell begonnen.

Das Deutschlandticket ist am 1. Mai gestartet. Beim Online-Kauf über die Website der Deutschen Bahn kommt es jedoch zu Problemen, die Server sind überlastet. (Symbolbild) © Fabian Strauch/dpa

Der VDV und die Deutsche Bahn gehen davon aus, dass sich perspektivisch 17 Millionen Menschen das Deutschlandticket zulegen werden. Mit überfüllten Zügen gleich im Mai wird aufgrund des 49-Euro-Tickets aber nicht gerechnet. „Wir gehen davon aus, dass wir mit dem Deutschlandticket einen spürbaren Nachfrageschub haben werden“, sagte Evelyn Palla, die im Vorstand der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr zuständig ist, der Deutschen Presse-Agentur (dpa). „Der wird aber nicht schlagartig zum 1. Mai eintreten.“

Kritik am Deutschlandticket: Kauf des 49-Euro-Tickets unnötig kompliziert und fehlende Informationen

Schon vor dem Start des 49-Euro-Tickets hatte es Kritik am Nachfolger des 9-Euro-Tickets gegeben. Einige Menschen konnten wegen eines negativen Schufa-Eintrags kein Deutschlandticket erwerben. Die Verbraucherzentrale kritisierte den Kauf als unnötig kompliziert und beklagte unzureichende Information für Nutzende.

Das Deutschlandticket wird als monatlich kündbares Abo für 49 Euro im Monat verkauft und ist bundesweit im Nah- und Regionalverkehr gültig. Erhältlich ist es als Handyticket oder Chipkarte. Mit einer Übergangsfrist bis Ende des Jahres kann das 49-Euro-Ticket auf Wunsch auch als Papierticket mit einem QR-Code ausgestellt werden. (hg/dpa)

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