Nations League: DFB-Elf siegt 7:0 gegen Bosnien-Herzegowina
Die deutsche Nationalmannschaft hat sich am 5. Spieltag der Nations League gegen Bosnien-Herzegowina in einen wahren Rausch gespielt. Die DFB-Elf siegte deutlich mit 7:0.
Großartige Vorstellung der DFB-Elf in Freiburg.
Quelle: AP
Mit einer grandiosen Vorstellung hat sich die deutsche Fußball-Nationalmannschaft den vierten Sieg im fünften Spiel der Nations-League-Gruppenphase geholt und sich den Gruppensieg gesichert. Das DFB-Team bezwang die Mannschaft aus Bosnien-Herzegowina in überragender Manier mit 7:0 (3:0).
Torreigen beginnt bereits in Minute zwei
Den Torreigen eröffnete Jamal Musiala bereits in der 2. Minute. Tim Kleindienst legte zum 2:0 (23.) nach, ehe Kai Havertz in der 37. Minute das 3:0 erzielte. Nach der Pause trafen zwei Mal Wirtz (50., 57.), Leroy Sané und noch einmal Kleindienst (79.).
Die DFB-Elf hat in der Nations League eine Glanzleistung hingelegt. In Freiburg spielte sich das Nagelsmann-Team in einen wahren Rausch und besiegte Bosnien-Herzegowina mit 7:0.17.11.2024 | 2:59 min
Das neue "Kopfballungeheuer" Musiala
Das Spiel begann mit einem Knalleffekt: Die Flanke von Kimmich segelte über Mittelstürmer Kleindienst hinweg, doch Musiala war mit seiner neuen Qualität zur Stelle und köpfte ein. Joshua Kimmich und Co. setzten die bosnische Fünferkette mit frühem Pressing massiv unter Druck und eroberten dadurch viele Bälle.
Der Rechtsverteidiger und sein Gegenüber Maximilian Mittelstädt standen auf den Außenpositionen sehr hoch, was zu Überzahlsituationen führte. Vor ihnen sollten Musiala und die anderen Offensiven "nicht nur zocken", wie Nagelsmann gefordert hatte, sondern in ständiger Rotation "viel switchen" und das Spiel "clever verlagern". Das funktionierte prächtig.
Nagelsmanns Pläne perfekt umgesetzt
Das variable Spiel begann schon beim Dreier-Aufbau in der Defensive, in den sich wechselweise einer der Sechser Robert Andrich und Pascal Groß fallen ließ. Das alles wirkte sehr eingespielt - dass Nagelsmann wegen Verletzungen und Sperren acht wichtige Kräfte fehlten, fiel nicht ins Gewicht.
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Der rechtzeitig von seinem Infekt genesene Wirtz war mit einem feinen Dribbling der Dosenöffner zum 2:0, Kleindienst lenkte einen Schuss von Andrich mit der rechten Fußspitze zu seinem ersten Tor beim dritten Einsatz ins Netz.
Kurz darauf sprangen viele der 28.143 Fans im Europa-Park-Stadion, das binnen 45 Minuten ausverkauft gewesen war, schon wieder auf: Doch Torwart Nikola Vasilj, beim FC St. Pauli unter Vertrag, parierte den Kopfball von Havertz (25.) glänzend.
Überschäumende Spielfreude
Doch die Zuschauer mussten sich bis zum nächsten "Major Tom"-Einspieler nicht lange gedulden: Havertz erhöhte nach Doppelpass mit Wirtz. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war dann auch Torwart Oliver Baumann parat und hielt gegen den Kieler Armin Gigovic die Null.
Wirtz sorgte mit dem ersten direkt verwandelten Freistoß in seiner Profikarriere gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit für die Vorentscheidung. "Oh, wie ist das schön!", sangen die Fans. Nach dem fünften Tor schonte Nagelsmann einige hoch belastete Stars und wechselte durch, der überschäumenden Spielfreude tat das keinerlei Abbruch.
Quelle: Reuters
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Quelle: dpa, SID