Einzelhandel in Delmenhorst: Neues Möbelhaus eröffnet in Kürze

22 Jul 2024

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Foto WESER-KURIER
Poco siedelt sich an Möbeldiscounter eröffnet in Kürze in Delmenhorst

Im August eröffnet in Delmenhorst der Möbeldiscounter Poco seine Türen. Wie die Pläne genau aussehen und wann es losgeht.

Die Fassade des großen Gebäudes lässt bereits erkennen, dass Poco in Kürze an der Nienburger Straße im Stadtsüden eröffnen wird. Ingo Möllers

Der Poco-Markt an der Nienburger Straße im Stadtsüden feiert am 3. August seine Neueröffnung. Das hat das Unternehmen auf Anfrage des DELMENHORSTER KURIER mitgeteilt. Wie die Pläne aussehen und warum der Möbeldiscounter an die Delme kommt.

Poco will Lücke zwischen Bremen und Oldenburg schließen

"Wir kommen nach Delmenhorst, um die Lücke zwischen Bremen und Oldenburg zu schließen, wo unsere nächsten Märkte angesiedelt sind", erklärt das Unternehmen die Beweggründe, ins Gewerbegebiet nahe der B75 zu ziehen. Weiter heißt es, dass der Standort Delmenhorst sehr attraktiv sei.

Auf einer Verkaufsfläche von insgesamt 4200 Quadratmetern wird den Kunden von Poco in Delmenhorst das komplette Sortiment des Möbelhauses präsentiert. Im Prinzip zählen dazu Waren aus fast allen Bereichen: Möbel, Küchen, Teppiche, Bodenbeläge, Haushaltswaren, Tapeten sowie Elektro- und Geschenkartikel. Nur Lebensmittel oder einen edlen alten Wein wird man in den Regalen des Geschäfts nicht finden. Unterdessen stehen für die Kunden fast 100 Parkplätze zur Verfügung. Zwölf davon befinden sich südlich des Annengrabens und sind durch eine Fußgängerbrücke zu erreichen.

DELMENHORST - Figure 2
Foto WESER-KURIER

Im neuen Markt werden rund 40 Mitarbeiter tätig sein, die zuvor in den bestehenden Poco-Filialen in Bremen, Bremerhaven und Oldenburg eingearbeitet wurden. Gemäß der Unternehmensphilosophie haben die Mitarbeiter in Delmenhorst auch bei der Gestaltung der Verkaufsfläche mitgewirkt. Den Unternehmensangaben zufolge gibt es aber noch offene Stellen. Gesucht werden unter anderem noch Mitarbeiter im Bereich Möbel, Küchen und im Lager.

Postenhandel Nord durfte in dem Gebäude nichts verkaufen

Der neue Poco-Markt wird den jahrelangen Leerstand im ehemaligen Gebäude des Baumarkts Praktiker beenden, der 2014 aufgrund einer Insolvenz geschlossen wurde. Anschließend zog Max Bahr ein, gefolgt vom Coma Outlet, das 2017 nach einer Auseinandersetzung mit der Stadtverwaltung verärgert abzog. Ähnliches erlebte der Postenhandel Nord, der 2020 eröffnen wollte, aber die Türen nicht öffnen durfte, da das Sortiment zu viele innenstadtrelevante Waren umfasste. Diese Entscheidung wurde damals sogar von Christian Wüstner, Sprecher der Innenstadtkaufleute, kritisiert.

Das Oldenburger Verwaltungsgericht gab der Stadt jedoch recht, da das geplante Warensortiment nicht von der Baugenehmigung abgedeckt war. Seitdem konzentriert sich Posthandel Nord auf das Online-Geschäft und Lagerverkäufe im Sander-Center in Bremen.

Poco: Sortiment stimmt mit Baugenehmigung überein

Derweil geht Poco nicht davon aus, dass es rund um die Eröffnung zu Problemen mit der Baugenehmigung kommen werde. Schon im Frühjahr erklärte das Unternehmen auf Anfrage unserer Redaktion: "Wir prüfen regelmäßig, ob das Sortiment mit der Baugenehmigung übereinstimmt und berücksichtigen selbstverständlich alle amtlichen Vorgaben."

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