Darts-WM: Wunderkind Littler macht Final-Sensation perfekt - und wie!

3 Jan 2024

Final-Sensation um Littler perfekt!

Das Darts-Märchen um den 16 Jahre jungen WM-Debütanten erreicht die nächste Stufe: Luke Littler bezwingt auch Rob Cross und zieht ins Endspiel im Ally Pally ein.

Darts - Figure 1
Foto SPORT1

Das sensationelle WM-Märchen von Luke Littler steht vor der ultimativen Vollendung: Das 16 Jahre alte Darts-Wunderkind aus England hat das Finale im Ally Pally erreicht!

Der Juniorenweltmeister gewann ein hochklassiges Halbfinale gegen Rob Cross, den Champion von 2018, mit 6:2. WM-Debütant Littler trifft nun im Endspiel am Mittwochabend auf Landsmann Luke Humphries, der Michael van Gerwens Bezwinger Scott Williams mit einem furiosen 6:0-Sieg demontierte. (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1)

Littler - großer Bewunderer von Rekordweltmeister Phil Taylor - ist der jüngste WM-Finalist der Geschichte und wäre bei einem Sieg der mit Abstand jüngste Weltmeister vor van Gerwen, der bei seinem ersten Triumph 2014 24 war. In jedem Fall wird es am Mittwoch eine Weltmeister-Premiere geben: Cross war der letzte verbliebene Turnierteilnehmer, der die Trophäe schon einmal errungen hatte.

Darts-WM: Littler schlägt Cross in hochklassigem Duell

Das Duell wurde von Beginn auf höchstem Niveau geführt: Ein stark startender Cross holte sich Satz 1 mit einem Drei-Dart-Average von 108,67, den er in Satz 2 zeitweise auf über 115 (!) steigerte und „Luke the Nuke“ damit früh massiv unter Druck setzte.

Littler allerdings bewies eindrucksvoll, dass er auch von hochklassiger Gegenwehr nichts von seiner erstaunlichen Abgezocktheit einbüßt: Er zog sein Spiel bei nur kleinen Hängern durch, konterte ein Break von Cross und holte sich am Ende den zweiten Durchgang, als Cross zu viele Checkouts liegen ließ.

In den folgenden Durchgängen spielte sich Littler dann mehr und mehr in einen spektakulären Rausch, riss die Partie mit einer 3:1-Satzführung an sich und gab sie nicht mehr her: Die Teenie-Sensation überrannte Cross am Ende mit einem überragenden Average von 106,05 (Cross: 102,77) und einer Checkout-Quote von 46,81 (Cross: 41,67). Littler gelangen satte 16 180er und drei Highfinishes.

„Es ist mein Debüt. Ich muss hier keinen Druck verspüren, ich kann hier befreit aufspielen und mich auf meine Darts konzentrieren“, erklärte Littler anschließend im Interview mit SPORT1-Moderatorin Katharina Kleinfeldt seine Abgebrühtheit.

Routinier Cross - der tags zuvor noch mit seinem historischen Sieg über Chris Dobey trotz 0:4-Rückstand selbst Geschichte geschrieben hatte - kämpfte zwar selbst bis zum Schluss auf hohem Niveau gegen die Niederlage an und war am Ende trotzdem nur Zaungast der großen Littler-Show.

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