Windhose zieht über Dangast – über 800 Badegäste evakuiert
Brenzlig wurde es Sonntagnachmittag am Strand von Dangast. Aus einem Gewitter entwickelte sich eine Windhose, die über den Strand zog. Die DLRG musste mehr als 800 Badegäste evakuieren.
Am Sonntagnachmittag zog eine Windhose über Dangast. Der starke Wind warf reihenweise Strandkörbe um.
DLRG Varel
Dangast - Über den Nordwesten zogen am Sonntagnachmittag schwere Gewitter mit teils heftigen Sturmböen – auch über Dangast. Dort zogen gegen 14.45 Uhr innerhalb weniger Minuten dunkle Wolken auf. Bis dahin vergnügten sich mehr als 800 Badegäste am Strand und im Wasser. Sie mussten in aller Eile von den Einsatzkräften der DLRG-Wasserrettung Varel allesamt evakuiert werden. Aus dem Gewitter entwickelte sich dann sogar eine Windhose.
DLRG-Sprecher Nikolas Nacke sagt auf Nachfrage unserer Redaktion, dass keine Personen bei dem Vorfall zu Schaden gekommen sind. Dabei sei die Situation teils sehr bedrohlich gewesen, da sich einige Badegäste in Strandkörben vor dem Unwetter in Schutz bringen wollten. „Wir mussten die Leute schnell auffordern, alle Strandkörbe zu verlassen. Der Wind hat die Körbe reihenweise umgeworfen“, so Nacke weiter. DLRG-Mitglieder brachten die Besucher unterhalb des Stelzenhauses am Strand in Sicherheit – darunter etliche Familien mit kleinen Kindern.
Ebenfalls nicht verschont blieb der Campingplatz in Dangast, wo viele Vorzelte weggeweht wurden. Außerdem wurde eine Gruppe von Touristen in einem Schlaf-Strandkorb der Kurverwaltung überrascht. Samt Touristen flog dieser Strandkorb ein gutes Stück weg. Auch hierbei kam niemand zu Schaden, berichtet Kurdirektor Johann Taddigs im Gespräch mit unserer Redaktion. „Wir können froh sein, dass nicht mehr passiert ist.“ Durch die gute und geschulte Zusammenarbeit der Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden. Regelmäßig werden Szenarien wie dieses von den Mitgliedern der DLRG-Wasserrettung und von den Koordinatoren der Kurverwaltung geprobt. „Doch eine Windhose kommt dann unverhofft schnell“, ergänzt der Kurdirektor. Alle umgefallenen Strandkörbe wurden direkt nach dem Sturm wieder aufgestellt und auf Schäden kontrolliert.
Diesen Artikel teilen oder kommentieren
Themen
Artikelempfehlungen der Redaktion
Mehr Zentralisierung: Die Lauterbach-Krankenhausreform gibt vor, wie Deutschlands Kliniklandschaft aussehen soll. Auch die Idee einer Klinik-Fusion Wilhelmshaven-Friesland liegt wieder auf dem Tisch.
Mit Bilderstrecke
Samstagabend, 20.30 Uhr, Nadorster Straße: Rund 50 Personen aus zwei Familien gehen in Oldenburg aufeinander los. Die Polizei ermittelt derzeit die Hintergründe der Massenschlägerei – ein Angehöriger sprach mit uns.
Mit Bilderstrecke
Das Deichbrand-Festival endet mit beeindruckenden Auftritten und ausgelassener Stimmung. Trotz Flugabsagen und kleinerer Zwischenfälle feiern 60.000 Besucher friedlich. Was war das Highlight des Festivals?
Drei Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren haben vergangenen Donnerstag in Hohenkirchen zwei Wertstofftonnen angezündet. Sie bekamen es dann offenbar mit der Angst zu tun und alarmierten Anwohner.
Kommentar
Biden hat kapituliert – doch nun stehen die US-Demokraten vor einer Reihe höchst schwieriger Probleme. NWZ-USA-Korrespondent Friedemann Diederichs hat aufgeschrieben, welche das sind.
Friedemann Diederichs Büro Washington
Brenzlig wurde es Sonntagnachmittag am Strand von Dangast. Aus einem Gewitter entwickelte sich eine Windhose, die über den Strand zog. Die DLRG musste mehr als 800 Badegäste evakuieren.
Interview
Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen. Vor allem im Knie schränkt sie das Leben ein. Sportmedizinerin PD Dr. Solveig Lerch aus Jever gibt Tipps, die Beschwerden lindern können.
Die Feuerwehr in Wildeshausen ist in ein Krankenhaus gerufen worden. Aber nicht wegen eines Brandes, sondern wegen eines Fingerrings.
Am Sonntagnachmittag blieb das Ausflugsschiff „Etta von Dangast“ auf einer Sandbank vor Varel stecken. Die Passagiere müssen bis zur nächsten Flut gegen Mitternacht ausharren.
Wer in Oldenburg eine vor zwei Jahren angeschaffte Wohnung wieder verkaufen muss, erlebt sein blaues Finanzwunder. 50.000 Euro, 60.000 Euro oder noch mehr haben sich in Luft aufgelöst.
Mit Bilderstrecke
Samstagabend, 20.30 Uhr, Nadorster Straße: Rund 50 Personen aus zwei Familien gehen in Oldenburg aufeinander los. Die Polizei ermittelt derzeit die Hintergründe der Massenschlägerei – ein Angehöriger sprach mit uns.
