Cyprien Sarrazin nach Sturz am Kopf operiert

18 Stunden vor
Cyprien Sarrazin
Vor Abfahrt in Bormio Cyprien Sarrazin nach Sturz am Kopf operiert

Stand: 28.12.2024 09:29 Uhr

Ein schwerer Sturz des Franzosen Cyprien Sarrazin hat das Abschlusstraining für die Weltcup-Abfahrt im italienischen Bormio überschattet.

Der 30 Jahre alte Vorjahressieger wurde im unteren Abschnitt der berüchtigten Piste "Stelvio" an einer Welle ausgehoben, prallte aus rund drei Metern Höhe auf die harte Piste und flog ins Fangnetz. Er musste mit einem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. 

Laut des französischen Verbandes wurde bei dem 30-Jährigen eine Blutung in der Nähe des Gehirns, diagnostiziert. Sarrazin wurde daraufhin operiert. Der "nächtliche" Eingriff am Kopf sei "gut verlaufen", teilte der französische Skiverband FFS dann am Samstagmorgen mit. Sarrazin bleibe zunächst in einem künstlichen Koma, hieß es weiter.

Sarrazin selbst war nach seinem Sturz durchgehend bei Bewusstsein gewesen. Er hatte im vergangenen Winter für Furore gesorgt und unter anderem die beiden Abfahrten in Kitzbühel gewonnen. Auch in Bormio hatte Sarrazin triumphiert.

Viele Stürze im Training

Im ersten Training am Donnerstag war Sarrazin noch die Bestzeit gefahren und bis zu seinem Sturz erneut mit Zwischenbestzeit unterwegs. An der tückischen Welle stürzten anschließend auch Kyle Negomir (USA) und Josua Mettler (Schweiz), wie Sarrazin musste zudem Pietro Zazzi (Italien) an anderer Stelle mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.

Die "Stelvio" gilt als eine der herausforderndsten Abfahrtspisten im Weltcup. "Es ist die schwierigste Strecke mit den schwierigsten Bedingungen", sagte Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt (Schweiz) nach seiner Fahrt bei Eurosport. Schnellster im Abschlusstraining war der Kanadier Cameron Alexander. Bestplatzierter Deutscher war Simon Jocher auf Rang 10. Am Sonntag (11.30 Uhr) findet in Bormio außerdem ein Super-G statt.

Der DSV geht mit Romed Baumann (Kiefersfelden), Simon Jocher (Garmisch), Luis Vogt (Garmisch) und Maximilian Schwarz (Peißenberg) an den Start.

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